Wissenschaftler des Instituts „Dynamic Systems and Control“ der ETH Zürich machen wieder einmal auf sich aufmerksam. Im Bereich der autonomen Drohnentechnologie haben die Forscher schon einiges bewirken können. Zum jüngsten Erfolg zählt der autonome Brückenbau mittels Drohnen. In einem ersten Versuch konstruierten drei Drohnen automatisch eine Brücke aus reißfestem Seil, die durchaus von Menschen begehbar ist. Von der Verbindung bis zur finalen Brücke völlig autonom Binnen weniger Minuten ist die Brücke fertig und für die erste Begehung bereit. Die Drohnen wurden im Vorab entsprechend darauf programmiert, die Seile gezielt zwischen den Gerüsten zu spannen und so zu befestigen, dass diese auch das Gewicht eines Menschen tragen. Mittels Spulen wickeln die Flugroboter das ultraleichte Spezial-Seil, bestehend aus Dyneema, um die Stangen. Dyneema wiegt übrigens pro Meter nur sieben Gramm. Ein Seil mit vier Meter Länge kann bis zu 1.300 Kilogramm Gewicht aushalten. Es ist also ein ideales Material um sichere Notbrücken zu errichten. Die errichtete Brücke ist insgesamt 7,40 Meter lang und besteht aus 120 Meter Seil. Zudem ist die Konstruktion in neun Segmente aufgeteilt, die ein Maximum an Stabilität gewährleisten sollen. Zum Überqueren der Brücke reicht das Ganze, ein Spaziergang sieht jedoch anders aus. Dass die Brücke ohne festhalten überquert werden kann, war auch nicht der Anspruch der Forscher. Vielmehr ist es überhaupt schon begrüßenswert, dass ein Erwachsener dank der Technologie zwei sonst unüberwindbare Punkte erreichen kann. In Zukunft ist es den Forschern zufolge möglich, dass die Drohnen automatisch fremde Gefilde analysieren und potentielle Stellen ausfindig machen, die sich zum Spannen eines Seils beziehungsweise einer Brücke eignen könnten. Ein Computer würde dann den Materialbedarf berechnen und zudem über die WLAN-Verbindung die Baupläne in Form von Algorithmen an die Drohnen senden. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Quelle: ETH Zürich Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter