Wer will nicht gern mal ein Wörtchen mit seinem Hund oder seiner Katze reden und wissen, was in dem haarigen Kopf vor sich geht? Die Universität Tel Aviv in Kooperation mit der Jeremy Coller Foundation haben nun beschlossen, dass es Zeit für die Erschließung neuer Kommunikationswege wird. Wem es als Erstes gelingt, auf welchem technischen Wege auch immer, mit Tieren zu sprechen, kann dafür horrende Summen kassieren. Können wir bald mit unseren Tieren reden? Der Wettbewerb ist nach Dr. Doolittle benannt Der Wettbewerb nennt sich »Coller Doolittle Challenge«, nach der fiktiven Figur Dr. Doolittle, einem Mann, der mit Tieren sprechen kann. An der Universität Tel Aviv hat man mit diesem Thema Erfahrung. Acht Jahre ist es jetzt her, dass die dortigen Forscher das Maschinenlernen für einen Übersetzungsversuch von Fledermauslauten nutzten. Seitdem ging es auf diesem Gebiet nicht so recht voran, doch wie viel Geld ins Spiel kommt, entstehen neue Anreize. Dazu sagt Initiator Jeremy Coller: »So wie der Stein von Rosetta die Geheimnisse der Hieroglyphen gelüftet hat, bin ich davon überzeugt, dass die Macht der KI uns helfen kann, Konversationen zwischen Arten zu ermöglichen.« Erstes zu erreichendes Preisgeld: 100.000 Dollar Das Gesamtpreisgeld ist nicht von Anfang an ausgeschrieben, zuerst fängt das Projekt relativ klein an. Bis Ende Juli besteht für Wissenschaftler die Möglichkeit, sich um 100.000 Dollar Belohnung für Studien im besagten Bereich der tierischen Kommunikation zu bewerben. Dann sollen noch zwei bis drei Jahre vergehen, bis die Kriterien zur Erlangung des Hauptpreises feststehen. Die 10 Millionen Dollar werden als Kapitalinvestition zur Verfügung gestellt, alternativ kann sich der Sieger einen »baren« Geldpreis von 500.000 Dollar aussuchen. Ziel ist die wechselseitige Kommunikation mit einer beliebigen nicht-menschlichen Spezies. Das könnte die akustische Unterhaltung mit Walen sein, ebenso wie der chemische Kontakt zu Würmern. Im Idealfall soll es so ablaufen, dass der kommunizierende Mensch nicht einmal mehr merkt, dass er sich im Gespräch mit einem Tier befindet – und andersherum. Das ist natürlich eine hohe Marke, die sich sehr schwer erreichen lässt. Quelle: derstandard.at Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter