Wie alt kann ein Mensch werden? Die Antwort scheint nicht in Stein gemeißelt, denn seit Jahrzehnten verschiebt sich die Lebenserwartung in immer höher Altersstufen – Schritt für Schritt. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass die menschliche Lebensspanne theoretisch unbegrenzt ist, andere wiederum sehen aufgrund des Zellverfalls harte Grenzen. Nun haben sich Statistiker des Themas angenommen und errechnet, mit welcher Wahrscheinlichkeit Menschen bis zum Jahr 2100 auf 130 Jahre Lebenszeit kommen. Werden die Menschen weiter immer älter? 500.000 Menschen sind derzeit über 100 Jahre alt Das Ergebnis ist ziemlich klar: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Person irgendwo auf der Welt bis 2100 ein Alter von 126 Jahren erreicht, liegt bei hohen 89 Prozent. Die Altersgrenze von 130 Jahren wird mit einer vergleichsweise geringen Wahrscheinlichkeit von 13 Prozent demnächst geknackt. Zum Vergleich: Die 1997 verstorbene Französin Jeanne Calment schaffte es nachweislich auf 122 Jahre und 164 Tage, sie gilt damit als die Inhaberin des Weltrekords. Der aktuell älteste Mensch ist die Japanerin Kane Tanaka mit stolzen 118 Jahren. Derzeit leben ungefähr 500.000 Personen in der Welt mit einem biblischen Alter von mehr als 100 Jahren. In den letzten Jahrzehnten hat sich ihre Zahl immer weiter erhöht. Nur ein Bruchteil von ihnen wird zu sogenannten „Supercentenarians“, denen es gelingt, die 110-Jahres-Grenze zu durchbrechen. Im Moment sind das ungefähr 300 bis 450 resistente Senioren. 135 Lebensjahre sind »extrem unwahrscheinlich« Die beiden Statistiker von der University of Waschington, Michael Pearce und Adrian Raftery, bezogen vor allem das dauerhafte weltweite Bevölkerungswachstum in ihre Berechnungen mit ein. Je mehr Menschen es gibt, so meinen sie, desto wahrscheinlich werden neue Altersrekorde. Natürlich spielt dabei auch das Fortschreiten von Medizin und Technik eine große Rolle. Die Wissenschaftler zeigten jedoch eine deutliche Grenze auf, die für die Zeit bis zum Jahr 2100 gilt: 135 oder sogar 140 Lebensjahre zu erreichen, sie »extrem unwahrscheinlich«, aber nicht völlig unmöglich. Wenn auch die Statistik zeigt, dass die Sterbewahrscheinlichkeit bei »Super-Alten« von Jahr zu abnimmt: Sterben müssen wir schlussendlich alle. Daran ändert auch die Statistik nichts. Quelle: wissenschaft.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden