Auf die Ingenieure in den Vereinigten Arabischen Emiraten könnte bald ein ganz besonderes Projekt zukommen: Der längste Unterwasserzug der Welt. Im Regelfall werden Brücken genutzt, um Gleise oberhalb von Gewässern zu verlegen. Im Fall der geplanten Verbindung zwischen der indischen Metropole Mumbai und der arabischen Stadt Fudschaira ist dies aber nicht möglich. Denn es handelt sich um zwei Hafenstädte zwischen denen rund 2.000 Kilometer Ozean liegen. Die Firma „National Advisor Bureau Limited“ hat daher vorgeschlagen, einen Unterwassertunnel zu verlegen und darin japanische Maglev-Züge fahren zu lassen. Ziel des Projekts ist es, den Handel zwischen den beiden Staaten zu befördern. Das Unternehmen räumt allerdings ein, dass zunächst noch eine Machbarkeitsstudie erstellt werden muss. Frischwasser soll gegen Öl getauscht werden Konkrete Ideen, wie der Handel ablaufen könnte, gibt es allerdings bereits. So wollen die Vereinigten Arabischen Emirate – wenig überraschend – Öl nach Indien liefern. Im Gegenzug ist geplant, Frischwasser aus dem Narmada Fluss nördlich von Mumbai zu exportieren. Einmal fertig gestellt, können aber natürlich auch noch zahlreiche andere Waren transportiert werden. So könnte nicht nur der Handel zwischen Indien und den Vereinigten Arabischen Emiraten profitieren, sondern auch anderen arabische Staaten stünde die Infrastruktur offen. Zudem ist eine Abzweigung in die pakistanische Stadt Karachi geplant. Dies wäre gewissermaßen auch eine Antwort auf die chinesische Initiative der neuen Seidenstraße. Diese hatte in Karachi einen neuen Hafen errichtet, der so umgangen werden könnte. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Reisezeit würde lediglich zwei Stunden betragen Bisher haben sich die Regierungen der beteiligten Staaten noch nicht öffentlich zu den Plänen geäußert. Vorgestellt wurden sie auf dem „India-UAE strategic conclave“ im November. Dort sollen die Zuhörer die Pläne mit Erstaunen aufgenommen haben. Grundsätzlich ist es aus technischer Sicht kein Problem, Züge in einem Tunnel unter Wasser fahren zu lassen. So verbindet der Eurotunnel beispielsweise Großbritannien mit dem europäischen Festland. Das nun geplante Projekt im indischen Ozean wäre aber mit Abstand das größte seiner Art. Außerdem ist geplant, die Züge mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Stundenkilometern fahren zu lassen. Dadurch würde die Reisezeit nur noch rund zwei Stunden dauern. Via: International Business Times Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden