Das Londoner Architekturbüro Foster und Partners arbeitet gemeinsam mit der ESA an einem Projekt in dem man mit Hilfe eines 3D Druckers auf dem Mond eine Behausung für vier Personen erstellen will. Laut den Plänen zu dem Projekt will man ein Mond Haus entwickeln, das den Gefahren von Meteoriten, Temperaturschwankungen und Gamma Strahlungen gewachsen sein soll. Da der Transport von Baumaterialien zum Mond sehr teuer ist, stellt sich den Teilnehmern an diesem Projekt eine besonders schwere Aufgabe.


Um dieser gewachsen zu sein, will man das Mond Haus direkt vor Ort mit einem 3D Drucker erstellen. Dies soll der Weg sein, die ansonsten enormen Transportkosten für das Baumaterial einzusparen.


Ein Meilenstein auf dem Weg zur Besiedlung des Mondes

Laut Foster und Partners wäre das Mond Haus als ein Meilensten im Bereich des 3D Drucks zu sehen, der zudem die Zukunft für die Kolonialisierung des Mondes ebnen könnte. Ein erster Teil der zu erstellenden Mondbasis könnte ein Raketenkörper sein. Dieser ließe sich als Zugang zum Mondhaus nutzen. Über den Eingang soll man dann in eine aufblasbare Kuppel gelangen, die als Stützstruktur dienen soll. Über diese Kuppel soll auch die Form der Mondbasis festgelegt werden. Im Inneren der Kuppel soll dann ein 3D Drucker, der von einem Roboter bedient wird, Schicht für Schicht die schützende Hülle für die Mondbasis produzieren.

Mondregolith als Material für den 3D Druck

Als Material, das man für den Druck der schützenden Hülle verwenden will, hat man Mondregolith benannt. Getestet wird die von Foster und Partners entworfene Struktur unter Vakuumbedingungen die den nicht atmospährischen Mondbedingungen ähneln sollen. Zum Test in einem kleinen Maßstab nutzt man simulierten Mondboden. Wenn das Projekt in die Tat umgesetzt werden soll, dann plant man das Mond Haus am Südpol des Mondes zu erstellen, der rund um die Uhr über Tageslicht verfügt. Zur Realisierung des Projektes arbeitet das Londoner Architekturbüro Foster und Partners mit der ESA, dem italienischen Weltraumigenieurbüro Alta SpA, Monolite UK (für den 3D Drucker verantwortlich) und der Scuola Superiore Sant’Anna University zusammen.

Quelle & Bilder

1 Kommentar

  1. Johannes

    5. Februar 2013 at 15:19

    Schwer vorstellbar das der Plan wirklich aufgeht. Ist es nicht Aufwendiger einen ganzen 3D Drucker mit auf den Mond zu schleppen als das Material mitzunehmen?

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