Koreanische Forscher arbeiten an der Entwicklung einer neuen Technologie die 3D Kino Wiedergaben ohne Brille ermöglichen soll. Bislang hat sich 3D noch nicht wirklich am Markt durchsetzen können. Einen Grund hierfür sehen die koreanischen Forscher unter anderem darin, das die Menschen es als unangenehm empfinden zum Betrachten von 3D Filmen jedes Mal eine Brille aufsetzen zu müssen. So setzen sie sich daran eine Technologie zu entwickeln, die zukünftig als nächste Generation der brillenfreien 3D Kino Wiedergabe zu sehen ist. 3D Videos funktionieren auf der Grundlage von polarisierendem Licht. Dies gilt bislang für alle gängigen Methoden der 3D Wiedergabe. Aufwendige Verfahren sollen vereinfacht werden Daher ist es für die koreanischen Forscher die schwierigste Aufgabe dieses polarisierende Licht für das menschliche Auge zu liefern. Bei bisherigen 3D Kino Filmen wird dieses dadurch erreicht, dass man zwei Projektoren verwendet. Jeder dieser Projektoren emittiert dabei den Zustand von polarisierendem Licht. Durch die Polarisationsdifferenz in den Linsen der 3D Brillen werden dann für jedes Auge leicht unterschiedliche Bilder geliefert. So wird der Eindruck von Tiefe erweckt, obwohl es diesen Real gar nicht gibt. Die Forscher arbeiten nun an zwei verschiedenen Lösungsansätzen um 3D Kinofilmgenuss ohne Brille zu ermöglichen. Erstes Verfahren basiert auf Parallaxensperre Das bekanntere der beiden Verfahren würde auf der Parallaxensperre aufbauen, dass beispielsweise auch bei 3D Geräten wie dem Nintendo DS oder beim HTC Evo 3D zum Einsatz kommt, allerdings in verbesserter Form. Hier sorgen eine Reihe von polarisierenden Lamellen die in Richtung der Betrachter gerichtet sind dafür, dass das Bild 3 Dimensional erscheint. Durch die Verwendung einer speziellen Beschichtung, die als „Quarter-Wave-Retarding-Film“ bekannt ist, sind die Forscher in der Lage, den 3D Effekt auch ohne Brille, für unterschiedliche Betrachtungswinkel und eine größere Reichweite zur Verfügung zu stellen. Das wichtigste bei diesem Verfahren ist, dass es sich für de Front Projektion eignet, wie sie im Kinosaal benötigt würde. Zweites Verfahren basiert auf Pinhole Array Bei dem zweiten Verfahren handelt es sich um ein Pinhole Array, das als polarisierende Schicht verwendet wird. Auch hier soll die Beschichtung, die als „Quarter-Wave-Retarding-Film“ bekannt ist, zum Einsatz kommen, bevor das Licht durch das Pinhole Array auf die Reise geschickt wird. Auch dieses Verfahren ist geeignet, dem Betrachter Bilder mit einem 3D Effekt ohne Brille zur Verfügung zu stellen. Technologie noch in der Entwicklung Beide Verfahren scheinen sehr interessant, befinden sich allerdings noch in der Entwicklung. Die Verfahren tragen das Potenzial in sich, zukünftig kostengünstiger umgesetzt werden zu können und einfacher realisierbar zu sein. Bleibt abzuwarten, ob und wann die neuen Verfahren Einzug in die Kinosäle halten. Quelle & Bild Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter