Die Energiewende leidet unter einem Mangel an effektiven (und preislich leistbaren!) Energiespeichern. Noch. Die TU Dresden präsentiert nun ihren Schwungradspeicher, der eine Kapazität von 500 kWh aufweist und am Windrad positioniert werden soll. Der Speicher fängt den Windstrom direkt auf und gibt ihn bedarfsgerecht ab. Windräder brauchen effektive Speicher Ein Windrad versorgt bis zu 6.000 Haushalte mit Strom Bislang machte es wenig Sinn, rotationskinetische Speicher (RKS) in Windparks zu nutzen, weil die Geräte selbst in größter Version zu wenig leisteten. Man hätte zu viele von ihnen aufstellen müssen und das zu einem Preis, der sich nicht lohnte. Die Kapazität des neuen Speichers liegt fünfmal höher als bei seinen besten Vorreitern, auch die elektrische Lade- und Entladeleistung kann sich sehenlassen: Sie siedelt ich bei 500 kW an. Das reicht, um einen großen Anteil der Windenergie aufzufangen und dosiert abzugeben. Ein einziges modernes Windrad erreicht übrigens eine Leistung von maximal fünf Megawatt und versorgt damit bis zu 6.000 Haushalte. Der erste Prototyp steht nun in Boxberg Um das hochgesteckte Ziel der effektiven und kostensparenden Stromspeicherung zu erreichen, »war es notwendig, völlig neue Anforderungen an das Speichersystem zu stellen und Grenzen der Technologie zu erweitern«, erklärt einer der Projektleiter, Dr. Thomas Breitenbach, von der Stiftungsprofessur für Baumaschinen. Fünf Jahre nahm es in Anspruch, bis die Forscher den ersten Prototypen in Boxberg aufstellen konnten. Das Gerät dient als Demonstrator und Testobjekt, es handelt sich um ein riesengroßes Schwungrad, das nach dem Prinzip der Rekuperation funktioniert: Der überschüssige Strom aus dem jeweiligen Windrad setzt das Rad, das sich in einer Vakuumkammer befindet, in Schwung. Die Energiespeicherung erfolgt über die Drehung, ein Generator bremst das Rad wieder ab. Bei der Bremsung wandelt das Gerät die Bewegungsenergie zurück in Strom. An diesem zukunftsweisenden Projekt beteiligt sich nicht nur die TU Dresden, sondern auch SKM Boxberg, BITSz Zwickau, Adenso aus Moritzberg, IBAF Dresden und VSC Service, ebenfalls in Dresden. Quelle: mdr.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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