Höher, schneller, weiter – so lautet das Motto der digitalen Welt. Wer nicht ständig am Ball bleibt und möglichst schon mit einem Bein in der Zukunft steht, wird abgehängt. Der Mobilfunkstandard ist in Deutschland bei weitem nicht flächendeckend da, und schon greift die Forschung nach 6G. Hierbei geht es vor allem um eines: Echtzeit. 6G- die neue Generation ist im Anmarsch Nicht an morgen, an übermorgen wird gedacht 5G macht vieles möglich, zum Beispiel das autonome Fahren, die automatische Maschinensteuerung und die zügige Kommunikation mit Robotern. Doch eines kann der Standard nicht: ohne jegliche Verzögerung kommunizieren. Die Industrie, aber auch das Gesundheitswesen würde aber von Echtzeitanwendungen profitieren, und die soll in Zukunft das 6G-Netz liefern. Dieses Netz hat nur den einen Haken: dass es noch nicht erfunden wurde. Darum macht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun 700 Millionen Euro locker, um die neueste mobile Datentechnologie frühzeitig auf die Schiene zu bringen. Nicht an morgen, sondern an übermorgen wird gedacht. Forschungsministerin Anja Karliczek möchte nach eigener Aussage „neue Schlüsseltechnologien und Standards in den Kommunikationstechnologien von Beginn an mitgestalten.“ Also nehmen sich nun die Technische Universität Dresden (TUD) und die Technische Universität München (TUM) dieses Themas an, in Form eines wissenschaftlichen Großprojekts. Die Leitung übernimmt Frank Fitzek, Professor des Deutschen Telekom-Lehrstuhls für Kommunikationsnetze an der TUD. Unter seiner Führung entsteht das neue 6G-Forschungszentrum mit 40 Professoren und 60 Mitarbeitern an jedem der zwei Standorte. 5G-Ausbau schreitet inzwischen schneller voran Nach anfänglichen Verzögerungen schreitet derweil der 5G-Ausbau schneller voran als gedacht. Vodafone meldete im Juni 10.000 aktivierte Antennen, die Haushalte mit etwa 24 Millionen Menschen erreichen. Bis Ende 2021 sollen 30 Millionen Menschen am 5G-Standard dieses Anbieters teilnehmen. Mit diesem derzeit aktuellsten Standard sollen Verbindungen auch bei Großveranstaltungen nicht mehr ruckeln oder gar zusammenbrechen. Weitere Vorteile erhalten die meisten User erst mit neuen Handygenerationen. Quelle: forschung-und-wissen.de, handelsblatt.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter