Die Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts hat die Welt verändert. Viele einschneidende Ereignisse – etwa die Reformation und die Französische Revolution – wären ohne diese bahnbrechende Neuerung nicht möglich gewesen. Außerdem wurde das Kulturgut Buch im Anschluss zu einem Produkt für die breite Masse. Ein gut gefüllter Bücherschrank fand sich fortan nicht mehr nur in Klöstern und Bibliotheken, sondern auch im Wohn- oder Schlafzimmer einfacher Leute. Doch dieser Zustand hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Immer mehr Texte werden online oder auf dem E-Book-Reader gelesen. Ein gutes Buch in die Hand zu nehmen, bringt aber noch immer eine Reihe von Vorteilen mit sich. So profitiert etwa die Gesundheit des Lesers gleich auf sechsfache Art und Weise: 1. Bücherleser leben länger Eine wissenschaftliche Studie mit 3.635 Teilnehmern hat gezeigt, dass Menschen, die mehr als 3,5 Stunden in der Woche ein Buch lesen, später sterben als Menschen, die gar nicht lesen. In Zahlen ausgedrückt ist die Wahrscheinlichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu sterben 23 Prozent geringer. Interessant zudem: Bücher zu lesen hat einen größeren positiven Effekt als dies bei einer Zeitung oder einem Magazin der Fall ist. 2. Lesen hilft beim Stressabbau Schon nach wenigen Minuten lassen sich untrügliche körperliche Anzeichen der Entspannung beobachten. So sinkt bei Lesern der Pulsschlag und die Anspannung der Muskeln lässt nach. Insgesamt reduziert sich der Stresslevel um stolze 68 Prozent – womit das Lesen eines Buches noch effektiver ist als das Hören von Musik oder ein Spaziergang. 3. Ein guter Schlaf wird befördert Lesen hilft, Körper und Geist zu entspannen. Dies wiederum führt dazu, dass man schneller einschläft und sich die Qualität des Schlafs erhöht. Allerdings gilt dies nur bei Büchern oder Zeitschriften. Smartphones und E-Book-Reader können aufgrund des beleuchteten Bildschirms sogar den gegenteiligen Effekt haben. 4. Bücher schützen vor Alzheimer Das Gehirn funktioniert ein wenig wie ein Muskel und muss daher ebenfalls regelmäßig trainiert werden. Bücher zu lesen ist dabei ein sehr gut funktionierender Ansatz. Studien haben gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken bei regelmäßigen Lesern rund 2,5 mal geringer ist als bei der nur selten lesenden Vergleichsgruppe. 5. Lesen hilft gegen Depressionen Depressionen sind eine vielschichtige Krankheit für die es keine einfache Heilung gibt. Verschiedene Experimente haben aber gezeigt, dass gemeinsame Lesegruppen in Hilfseinrichtungen die Symptome verringern konnten. So berichteten die Teilnehmer unter anderem, dass sie sich dadurch deutlich selbstbewusster fühlten. 6. Bücher verbessern die soziale Interaktion Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen mit einem guten sozialen Netzwerk tendenziell länger leben. Einsamkeit hingegen ist so schädlich wie das Rauchen. Das Lesen von Büchern wiederum stärkt die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen und führt daher in der Regel zu mehr und besseren sozialen Interaktionen. Via: Treehugger Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden