Varta ist zurück. Das deutsche Traditionsunternehmen schien jahrelang in der Versenkung verschwunden, doch in letzter Zeit hagelt es wieder innovative Ideen. Diesmal stellt der Batterienhersteller einen Akku vor, der sich in 6 Minuten aufladen lässt und unter anderem für Elektroautos gedacht ist. Es handelt sich allerdings um keine vollwertige Batterie, denn die Unternehmensstrategie besteht nicht darin, »in Märkte für Produkte einzusteigen, die heute schon da sind«, so äußerte sich Varta-Chef Herbert Schein. Das Varta-Werk in Ellwangen / Bild: Von Kabelnet in der Wikipedia auf Deutsch – Übertragen aus de.wikipedia nach Commons durch Wdwd mithilfe des CommonsHelper., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17625430 Die Batterie kann während der Fahrt Bremsenergie aufnehmen Der Name der neuen Batterie im Format 21700 lautet V4Drive, sie soll zu Anfang in einer Pilotanlage hergestellt werden. Es handelt sich nicht um eine reine Transaktionsbatterie, der Einsatzzweck liegt eher im Hochvoltbereich in Verbindung mit einer optimierten Brennstoffzelle beziehungsweise mit einem optimierten Reichweitenverlängerer. Besonders bei Lastwagen bietet sich die Verknüpfung mit einer Brennstoffzelle an. Die neue Varta-Batterie könnte zum Beispiel Bremsenergie aufnehmen und sich so während der Fahrt immer wieder effizient neu aufladen. Ebenso gut nutzbar wäre die V4Drive in 48-Volt-Hybridsystemen, und dort als Speed-Booster dienen, den Wagen also CO2-frei beschleunigen. Kleine Power-Batterie für Sport- und Premiumfahrzeuge Schein spekuliert auch darüber, seine Batterie für neue Mobilitätskonzepte zu verwenden und auf diese Weise den Sport- und Premiumfahrzeugsektor zu erobern. Gerade hier tut es not, den CO2-Ausstoß stark zu reduzieren. Ein besonderer Vorzug liegt in der Form der Batterie, damit lässt sie sich im Auto besser unterbringen als ihre meist sperrige Konkurrenz. Der Wagen wird dadurch auch insgesamt leichter und verbraucht deshalb fürs Fahren weniger Strom. Auch Power-Tools sollen sich mit der V4Drive betreiben lassen, weiter Einsatzmöglichkeiten sind in Planung. Varta befindet sich nach eigener Aussage im Gespräch mit vielen Unternehmen, um Partnerschaften einzugehen. Die deutsche Autoindustrie steht hier an oberster Stelle. Wer genau für eine Kooperation infrage kommt, möchte Schein nicht verraten: Das fällt unter Verschwiegenheit. Quelle: t3n.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter