Drohnen verbreiten sich immer weiter. Von Filmen per Drohne über automatisierte Lieferungen (die allerdings bisher eher Theorie sind) bis hin zu einer Art Drohnen-Krankenwagen: Mit den kleinen Flugobjekten ist viel möglich. Na ja gut. Klein. Student:innen der University of Manchester wollten herausfinden, was so alles möglich ist – und haben eine Quadcopter-Drohne mit einem Durchmesser von 6,4 Metern entwickelt, die sogar legal in die Luft darf.


Bild: University of Manchester

Leichtbauweise aus Schaummaterial

In Großbritannien sind dürfen Drohnen ohne besondere Auflagen in die Luft, wenn sie ein Gewicht von 25 Kilogramm oder weniger haben. Die Wissenschaftler:innen aus Manchester konstruierten daher eine Drohne, die 24,5 Kilogramm wiegt.

Die Idee zu dem Projekt entstand, weil man Student:innen eine Möglichkeit geben wollte, mit Materialien für die Luftfahrt zu experimentieren, die kostengünstige Leichtbauweise ermöglichen und dabei umweltfreundlicher sind als die für gewöhnlich verwendete Glasfaser.


Die Student:innen verwendeten letztlich ein etwa 5 Millimeter dickes Schaummaterial in einem hohlen Design. Das Material besteht aus einem Schaumkern und einer Außenhaut aus Papier. Es wird per Laser geschnitten und dann mittels eines Heißklebeverfahrens miteinander verklebt.

Bild: University of Manchester

Foamboard is an interesting material to work with. Used in the right way, we can create complex aerospace structures where every component is designed to be only as strong as it needs to be – there is no room for over-engineering here. Thanks to this design discipline and after extensive background research, we can say with confidence that we have built the largest quadcopter drone in the world„, erklärt Dan Koning, der an dem Projekt beteiligt ist.

Größter Quadcopter der Welt

Die Drohne kommt auf einen Durchmesser von 6,4 Meter, und das trotz ihrer leichten Bauweise. „There is no record of a purpose-built uncrewed quadcopter (four rotors) of any weight class which is larger than the Manchester vehicle as of the time of writing„, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Natürlich gibt es Drohnen-Modelle und Prototypen, die wesentlich größer sind. Allerdings sind diese dann nicht im Quadcopter-Design gebaut, sondern verwenden für gewöhnlich wesentlich mehr Rotoren. Einen wirklichen Einsatzzweck hat die Drohne der Student:innen aus Manchester indes nicht – es handelt sich um eine Art Machbarkeitsstudie.

 

via University of Manchester

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