Im Rennen um den Titel des höchsten Gebäudes der Welt liegt seit fast zehn Jahren das Burj Khalifa in Dubai an der Spitze. Daran dürfte sich auch in den nächsten Jahren nicht viel ändern. Zwar wird in Riad der Bau eines noch höheren Wolkenkratzers geplant. Doch noch haben die Bauarbeiten nicht einmal begonnen. Deutlich mehr Bewegung gibt es aktuell in Sachen höchstes Holzgebäude der Welt. Lange Zeit trug diesen Titel ein Kirchenturm im Kloster des Erzengels Michael von SăpânÈ›a in Rumänien. Doch dann wurde zunächst in Wien das Holzhochhaus Hoho mit 24 Stockwerken und einer Höhe von 84 Metern eingeweiht. Noch ein Stückchen weiter nach oben reicht nun der „Mjösa Tower“ im nördlich von Oslo gelegenen Brumunddal. Er ist 85,4 Meter hoch und damit das offiziell höchste Holzgebäude der Welt. Holz bringt drei große Vorteile mit sich Befürworter der Holzbauweise verweisen vor allem auf drei Vorteile: Zum einen handelt es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohstoff. Die Bauten können also mit Nachhaltigkeit punkten – sofern das Holz aus zertifizierten Quellen stammt. Außerdem werden deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht. Konkret werden bei einem Betongebäude rund zehnmal so viele Emissionen ausgestoßen wie bei einem entsprechenden Haus aus Holz. Dies liegt vor allem daran, dass die Zementproduktion in diesem Punkt nicht besonders gut abschneidet. Dieser Vorteil in Sachen Klimaschutz setzt sich auch später fort. Denn Holzhäuser sind deutlich energieeffizienter als ihre Pendants aus Beton. Es ist daher auch kein Wunder, dass sich weltweit bereits zahlreiche weitere Projekte in Planung befinden. Der Rekord in Norwegen dürfte also nicht ewig Bestand haben. Für die Zukunft existieren gewaltige Pläne Ohnehin ist der Begriff Holzhaus in diesem Fall nicht ganz zutreffend. Denn die meisten Bauteile bestehen zwar tatsächlich aus dem nachhaltigen Rohstoff. In den oberen Stockwerken, wo sich vor allem Wohnungen befinden, bestehen die Böden hingegen aus Beton. Das schwere Material dort soll die Schwankungen des Gebäudes ein wenig eindämmen. Streng genommen handelt es sich also um ein Hybridhaus. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, Hochhäuser komplett aus Holz zu errichten. Solche Pläne existieren aktuell beispielsweise in Chicago. Die ambitionierteste Idee wird aber in Tokio verfolgt. Dort soll bis zum Jahr 2041 ein 350-Meter-Wolkenkratzer nur aus Holz gebaut werden. Es scheint also so, als hätte das Wettrennen um das höchste Holzgebäude der Welt gerade erst begonnen. Via: Inhabitat Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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