Die meisten traditionellen Solarzellen sind nicht in der Lage, längere Wellenlängen des Sonnenlichts in Elektrizität umzuwandeln. Ein Team rund um Matthew Lumb von der George Washington University hat nun eine neue Art von Solarzelle entworfen, die fast das gesamte Spektrum des Sonnenlichts verwerten kann. Mit einer Effizienz von 44,5 Prozent könnte die neue Zelle zur effizientesten Solarzelle der Welt werden. Mehrere Schichten für maximale Effizienz Von der Zelle existiert bereits ein Prototyp, der sich von den meisten anderen Solarzellen unterscheidet. Die Forscher haben mehrere Schichten übereinander gelegt, um so eine Solarzelle zu erschaffen, die das komplette Spektrum des Sonnenlichts verarbeiten kann. Außerdem setzen die Forscher bei der Zelle auf sogenannte „concentrator photovoltaic“ (CPV), bei der das Sonnenlicht mit Linsen konzentriert auf die Zellen gelenkt wird. Die Solarzelle fungiert sozusagen als Sieb für Sonnenlicht, nur dass jede Schicht eben einen bestimmten Wellenlängenbereich herausfiltert und in Elektrizität umwandelt. Die meisten traditionellen Zellen können nur etwa ein Viertel des Wellenlängebereichs von Sonnenlicht verwerten. Die effizienteste Solarzelle der Welt? Eines der großen Ziele von Forschern, die an Solarzellen arbeiten, ist das Erhöhen der Effizienz. Die neu entwickelte Solarzelle könnte die effizienteste der Welt werden – dank innovativer Technologie und höchster Präzision bei der Fertigung. Problematisch dabei ist, dass die Zellen in der Herstellung aufgrund der verwendeten Materialien recht teuer sind. Dennoch halten die Forscher ihren Beitrag für wichtig, eben um zu zeigen, welche Effizienz im Solarbereich möglich ist. Das Team geht davon aus, dass der technologische Fortschritt dazu beitragen wird, dass ihre Zelle eines Tages günstiger herzustellen sein wird. Für den praktischen Einsatz sind die Zellen deshalb aber noch recht ungeeignet. Als Basis, um weitere Forschungsarbeit auf dem Weg zur perfekten Solarzelle zu ermöglichen, taugt sie jedoch allemal. via Inhabitat.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter