Teslas Solarziegel brachten in Deutschland bereits den Blätterwald zum Rauschen, auch bei Trends der Zukunft haben wir das Thema mehr als einmal behandelt. Vor ungefähr einem Jahr hat der Familienvater und TV-Produzent Austin Flack sein Dach mit den vergleichsweise teuren Ziegeln gedeckt und zieht nun in einem Video ein erstes Fazit: So kostspielig die Anschaffung auch war, sie scheint sich zu lohnen. Die Solarziegel auf Austin Flacks Haus / Foto: Screenshot aus Youtube-Video s.u. Die Anlage kostete insgesamt 33.000 Dollar Flack packte sich die dritte Version der berühmten Solarziegel aufs Dach und zahlte dafür 33.000 Dollar. Bei anderen Anbietern hätte er herkömmliche Solarpanels und ein »normales« Dach für ungefähr 3.000 Euro weniger erhalten, doch der Mann ging hier lieber aufs Ganze. Sein Tesla-System ist mit einer Leistung von 9.000 Kilowatt ausgeschrieben, der Wirkungsgrad soll bei 95 liegen: Ob es das wirklich bringt? Tesla garantiert sogar noch mehr als »nur« einen hohen Wirkungsgrad. Die jährliche Energieproduktion der Solarziegel soll in den ersten fünf Jahren nach Installation nicht unter 95 Prozent sinken, in den folgenden 20 Jahren ist jährlich mit maximal einem halben Prozentpunkt Verlust zu rechnen. Die Dachbedeckung lässt sich rein optisch kaum von normalen Ziegeln unterscheiden, sie scheint jedoch reichlich zäh zu sein: Gegen Wind, Regen und Feuer verspricht Tesla einen Schutz über 25 Jahre, ebenso gegen Defekte am Material und Design: So steht es im Vertrag, den Flack mit dem Unternehmen geschlossen hat. Video: One Year with a Tesla Roof! Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Der Stromertrag war trotz Asche und Rauch sehr gut Flack berichtet, sein neues Solardach habe keine Mikro-Wechselrichter, deshalb können Schatten die Energieproduktion dämpfen. Sein Haus steht in Kalifornien und gerade dort gab es direkt im ersten Jahr nach der Montage verheerende Waldbrände, die Rauchschwaden und Ascheablagerungen zur Folge hatten – und das über einen Zeitraum von etwa 5 Monaten. Trotzdem brachte es die Anlage innerhalb von 12 Monaten auf einen Stromertrag von knapp 8.000 kWh, nur 600 kWh weniger als von Tesla versprochen (93 Prozent). Die außergewöhnlichen Umstände hat der Konzern nicht zu verantworten, die Ziegel schlugen sich trotz allem gut. Die Energierechnung sank von 2.245 auf 156,62 Dollar, zwei Drittel des erzeugten Stroms floss außerdem ins Netz von Los Angeles. Austin Flack zeigt sich mit seiner Anschaffung zufrieden, sein Hausdach war ohnehin stark sanierungsbedürftig und hätte ihn auch so einige tausend Dollar für die Erneuerung gekostet. Wann Teslas Erfindung in Deutschland zu haben ist, können wir leider nicht sagen. Quelle: efahrer.chip.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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