Die Suche geht fieberhaft weiter und hat schon so manche gute Idee hervorgebracht. Doch vieles, das wie eine interessante Zukunftstechnologie klingt, verpufft nach kurzer Zeit sang- und klanglos. Bei der Keramik-Kochsalzbatterie der Altech Batteries GmbH stehen die Zeichen auf Sieg. Der Geschäftsführer Uwe Ahrens verkündet, dass die ersten leistungsfähigen Akkus Ende 2025 vom Band laufen werden. Was steckt dahinter? Die Keramik-Kochsalz-Batterie soll mindestens 15 Jahre ohne Leistungsabfall funktionieren. Neue Batterie würde zig Probleme auf einmal lösen Dahinter steckt das renommierte Fraunhofer-Institut, das mit der Alltech-Gruppe zusammen forscht. Gemeinsam haben sie eine Batterie ohne Lithium-Ionen und andere seltene Rohstoffe entwickelt. Im Prinzip funktioniert der Energiespeicher mit Keramik und Kochsalz, beides leicht beschaffbar, in großen Mengen vorhanden und umweltfreundlich. Wenn der Coup wirklich funktioniert, und es sieht ganz danach aus, lösen sich damit mehrere Probleme auf einmal. Vor allem die schwierige Rohstofflage für klassische Batterien wäre da zu nennen, auch die Umwelt- und Gesundheitsprobleme sowohl beim Abbau als auch bei der Entsorgung. Außerdem fallen lange Transportwege weg, ebenso wie unsere Abhängigkeit von China. Und: Die Batterien lassen sich bedenkenlos platzsparend stapeln, weil sie keine brennbaren Materialien enthalten. Alltech ist von seinem Produkt vollkommen überzeugt Nicht zuletzt sollen die neuen Batterien, statt 7 bis 10 Jahre, mindestens 15 Jahre lang »ohne nennenswerten Leistungsabfall« funktionieren. Sie bestehen aus einem Keramikrohr, das die Funktion des flüssigen Elektrolyts einer regulären Batterie übernimmt. Den im Kochsalz enthaltenen Natrium-Ionen ermöglicht es einen bi-direktionalen Transfer, ohne Verluste, wie bei Lithium-Ionen üblich. So jedenfalls erklärt es Alltech. Auch eine Wartung nach dem Anschluss sei nicht nötig. Der Hersteller ist so sehr von seinem Produkt überzeugt, dass er den Beginn der Fertigung für 2024 ansetzt. Das Industriegebiet Schwarze Pumpe in Sachsen soll als Standort für das neue Werk dienen. Ende 2025 können wir dann, so der Plan, die ersten neuartigen Batterien kaufen, sobald sie von Band gelaufen sind. Halten wir die Augen auf! Vielleicht ist es diesmal ein Treffer. Quelle: t3n.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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