Die Corona-Krise hat den internationalen Flugverkehr in eine gewaltige Krise gestürzt. Weil so gut wie alle Airlines weltweit mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben, werden aktuell auch keine neuen Flugzeuge bestellt. Noch allerdings besteht die Hoffnung, dass es sich nur um einen temporären Zustand handelt. Nach dem Ende der Pandemie werden dieser Lesart zufolge auch die Passagierzahlen wieder das Niveau von vor der Krise erreichen Folgerichtig würde dann auch wieder die Nachfrage nach neuen Flugzeugen ansteigen. Alle Probleme gelöst wären für die Flugzeugbauer damit allerdings nicht. Denn schon vor der Corona-Pandemie stand die Branche in der Kritik. Klimaschützer prägten sogar den Begriff der „Flugscham“ und übten scharfe Kritik an der Klimabilanz von Flugreisen. Die Corona-Krise soll keine Auswirkung auf die Forschung haben Langfristig muss es der Branche gelingen, hier Lösungen zu finden. Airbus hat daher bereits vor einiger Zeit angekündigt, an gleich drei Modellen mit integrierter Brennstoffzelle zu arbeiten. Zwei dieser Entwürfe basieren auf dem klassischen Design mit einem Rumpf und zwei Flügeln. Bei der dritten Variante handelt es sich um einen sogenannten Nurflügler. Im Zuge der Corona-Krise hat Airbus nun ebenfalls mit massiven Problemen zu kämpfen. Der Deutschlandchef des Unternehmens, André Walter, bestätigte nun aber, dass die Entwicklungsarbeit an den Wasserstoff-Flugzeugen davon weitgehend unberührt bleibt. Er bekräftigte zudem das Ziel, eines der geplanten Modelle bis zum Jahr 2035 auf den Markt bringen zu wollen. Dies könnte helfen, die Klimaemissionen des Flugsektors signifikant zu reduzieren. Nur grüner Wasserstoff ist wirklich klimafreundlich Dafür müssen allerdings drei Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst einmal muss das Flugzeug preislich konkurrenzfähig sein. Denn nur wenn Airlines die Maschinen auch kaufen und einsetzen, ergibt sich der Nachhaltigkeitseffekt. Dies wiederum wird wohl nur geschehen, wenn es gelingt, an möglichst allen relevanten Flughafen die nötige Infrastruktur zu schaffen. Oder anders ausgedrückt: Es müssen ausreichend Wasserstoff-Tankstellen für Flugzeuge entstehen. Der Wasserstoff selbst muss zudem nachhaltig produziert werden. Dies bedeutet, dass bei dem energieintensiven Herstellungsprozess ausschließlich Erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Dafür hat sich der Begriff des „grünen Wasserstoffs“ etabliert. Nur dieser ist wirklich nachhaltig und kann einen ernsthaften Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Problem: Aktuell ist davon schlicht noch deutlich zu wenig vorhanden. Via: Süddeutsche Zeitung Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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