Die Anzahl der Energieverbraucher, die wir am Körper tragen, nimmt unter anderem im Hinblick auf den aktuellen Trend der Wearables weiter zu. Ob nun Smartphone, Smartwatch oder Google Glass: All diese Geräte verbrauchen Energie und müssen regelmäßig aufgeladen werden. Da kann das “Energiemanagement” schon mal anstrengend werden. Einmal nicht aufgepasst, und schon steht man mitten am Tag ohne Energie da. Eine mögliche Antwort auf dieses Problem ist Ampy. Das Akkupack, das momentan auf der Plattform Kickstarter nach Unterstützern sucht, kann sich nach Angaben der Entwickler durch die kinetische Energie aufladen, die bei menschlichen Bewegungen wie laufen, rennen etc. entsteht. Ampy ist noch ein Prototyp Momentan befindet sich das Projekt noch in der Prototyp-Phase. Entwickelt wurde Ampy von einer Firma aus Chicago, die für die Finanzierung der Massenproduktion auf die Crowdfunding-Plattform Kickstarter zurückgreift. Aktuell hat das Projekt das Ziel von 100.000 US-Dollar schon überschritten. Momentan haben zahlreiche Unterstützer Amp insgesamt 245.000 Dollar zugesichert. Das Projekt läuft auf Kickstarter außerdem noch 10 Tage lang. Die Macher von Ampy haben sich selbst Juni 2015 als Ziel für den Verkaufsstart des Akkupacks gesetzt. Ampy lädt sich praktisch ständig auf Amp wird lediglich eine Kapazität von 1000 mAh haben und ist damit kleiner als die meisten Smartphone-Batterien. In den meisten Fällen reicht das zum kompletten Laden eines mobilen Gerätes nicht aus. Allerdings lässt sich Ampy mit einem entsprechenden Band am Arm des Besitzers befestigen und lädt sich dann bei jeder Bewegung auf. Tejas Shastry, ein Mitbegründer von Ampy, äußerte sich zu dem Projekt wie folgt: As you move, your motion couples with the magnets inside Ampy’s inductors, producing electricity and recharging the internal lithium-ion battery. The more you move and the faster you move, the more energy you generate. We’ve found that running is one of the best ways to generate energy Ampy outputting up to hundreds of milliwatts. A typical day of walking for a city dweller (10,000 steps) can give you up to 3 hours of battery life for your smartphone. The instantaneous power output is lower than for running but still enough to provide charge your phone. Zusätzlich zu der Hardware bieten die Macher von Ampy noch eine App an, in der die Kunden die bereits generierte Energie sowie die bei der Generierung verbrannten Kalorien überwachen können. Noch sind Zweifel angebracht Wie immer bei Kickstarter-Projekten wäre es verfehlt, jetzt bereits in Jubelrufe auszubrechen. Nicht jedes Kickstarter-Projekt schafft es ins Verkaufsstadium, und Hardware ist besonders schwierig. Jedoch trägt das Projekt das Siegel der Innovationsplattform Dragon Innovation. Ingenieure der Plattform bestätigten gegenüber den Kollegen von TechCrunch, dass sie das Ampy-Projekt untersucht haben: Our engineers reviewed their CAD files to perform an in-depth Design for Manufacturing review. We are able to ensure that it can be manufactured and assembled. Our COGS analysis further determined what their minimum funding threshold had to be and if that minimum funding threshold was achieved (which it has been in this case), the product could be built. Though our focus is on manufacturability, one outcome of the analysis was that our engineer was able to determine that the product does in fact generate enough energy in the coils and high enough voltage to drive all the circuitry. Die praktische Umsetzung von Ampy ist also möglich. Nun bleibt es noch abzuwarten, ob Ampy es in die Produktionsphase schafft. Und dann natürlich noch, ob das Projekt erfolgreich sein wird. Einen Akku permanent am Körper zu tragen, ist wahrscheinlich auch nicht für jeden eine angenehme Vorstellung. Energieversorgung als Schwachstelle mobiler Geräte Egal, ob Ampy nun erfolgreich sein wird oder nicht: Batterielaufzeit ist weiterhin ein wichtiger und limitierender Faktor bei der Benutzung mobiler Geräte. Aus diesem Grund ist jegliche Forschung sowie jedes neue Produkt in diese Richtung sehr zu begrüßen. Ampy im Video Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter