Im schwedischen Trollhattan brach ein 71-jähriger Mann beim Schneeschaufeln zusammen: Herzstillstand. Die Zeit drängte, doch der Notarzt konnte diesen Wettlauf nicht gewinnen, er brauchte für die Strecke zu lange. Zum Glück sandte die Rettung nicht nur den Krankenwagen, sondern auch eine Drohne aus. Und das bewahrte den Patienten vor dem Tod. Eine Drohne im Anflug Auch Laien können einen Defibrillator bedienen Nach dem Notruf dauerte es nur 3,5 Minuten, bis die Drohne einschwebte. Sie ließ mit Hilfe einer Seilwinde einen Defibrillator herunter, der direkt zum Einsatz kam. Allerdings hatte der Patient an dieser Stelle noch eine zweite große Portion Glück, denn zufällig kam ein Arzt namens Mustafa Ali vorbei, der die Herz-Lungen-Reanimation durchführte. Ihm gelang es, die Herztätigkeit wieder zu aktivieren. Einen Defibrillator können aber auch Laien nutzen, wenn der Patient keine Lebenszeichen mehr von sich gibt, wie Bewusstsein, Atmung und messbarer Pulsschlag. Und so ist das Drohnen-System auch gedacht, weil mit der zufälligen Anwesenheit eines Arztes kaum zu rechnen ist. Das System ist für abgelegene Gegenden gedacht Die schwedische Drohne war im Rahmen eines Versuchsprojekts im Einsatz. Das Unternehmen Everdrone testet sein Konzept im nahen Umfeld der Stadt Göteborg. Beteiligt sind auch die medizinische Universität Karolinska Institutet, das Zentrum für Reanimationswissenschaft, die Gesundheitsbehörde Vastra Gotaland und der Notfalldienst SOS. Gedacht ist das System für Gegenden, die in relativ großer Entfernung zum nächsten Krankenhaus liegen. Auch Insellagen sind damit gemeint. So soll bei einem Herzstillstand effektive erste Hilfe möglich sein, bevor schließlich der Notarzt eintrifft. Everdrone Delivery Drones Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Aktuell fühlt sich Everdrone in der Lage, ungefähr 200.000 Menschen in Schweden mit einer Rettungsdrohne zu bedienen. Die Geräte müssen nicht unbedingt einen Defibrillator tragen, in anderen Situationen können sie auch anderes medizinisches Material liefern. Bei einem Defibrillator geht es besonders stark um den Wettlauf mit der Zeit, darum hat Everdrone-CEO Mats Sallstrom gerade ihn als erstes Objekt gewählt – und lag damit goldrichtig. Quelle: futurezone.at, rettungskette.ch Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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