Anki ist ein Spezialist für Robotik und Künstliche Intelligenz. Zum Start in die Technik-Welt hat sich das Team bereits 2007 überlegt Künstliche Intelligenz und Roboterautos zusammenzuführen. Nun neun Jahre später ist daraus Anki Overdrive entsprungen. Hierbei handelt es sich um eine modulare Spielzeug-Rennstrecke, welche Fahrzeuge befahren, die mit Infrarotsensoren gelenkt werden. Schienen sucht man vergebens und auch zur Steuerung der neuen Spielzeuggeneration müssen keine physischen Tasten mehr gedrückt werden. Wir haben uns das Highlight von der WWDC 2013 nun in der erweiterten Form, zusammen mit den neusten Supertrucks, einmal genauer angeschaut und für euch getestet. Über Anki und die Zukunft des intelligenten Spielzeugs „Wir stellen Produkte her, die ihre Position in der Umgebung selbstständig bestimmen und sich präzise fortbewegen können.“, erklärt Boris Sofman, der Mitgründer von Anki. „Wir wollten Robotik und Künstliche Intelligenz in Produkte für Endverbraucher implementieren.“ fügt Hanns Tappeiner, ebenfalls Mitgründer von Anki, hinzu. Seit 2007 sind die Entwickler und Gründer von Anki dabei, ihre Systeme weiterzuentwickeln. Zum Start von Anki wussten die Gründer bereits, dass dem Verbraucher mehrere Roboter zur Verfügung gestellt werden müssten, die einzeln nicht wesentlich intelligent sind. Zusammen in einem System also im Schwarm, ergibt das Ganze dann allerdings ein hochintelligentes Gesamtwerk. „Wenn man den gegenwärtigen Stand Künstlicher Intelligenz betrachtet und sich anschaut, was wir damit noch erreichen wollen, haben wir gerade erst an der Oberfläche gekratzt. Es ist unser Ziel das Unternehmen Anki als Vehikel für weitere, noch hochentwickeltere, Projekte im Bereich der Robotik zu nutzen. Wenn wir uns heute die Welt in fünf Jahren vorstellen, dann könnte die Lage eine völlig andere sein. Plötzlich können wir Dinge tun, die vorher unmöglich waren. Und das ist genau die Position, in der wir uns bewegen wollen.“, so Sofman weiter. Features im Überblick Bis zu 4 Spieler Kein Schienensystem Autos fahren frei auf der Bahn Spiele gegen Freunde oder die Künstliche Intelligenz Verschiedene Waffen- und Waffenabwehrsysteme Lipo-Akku hält im Rennen knapp 25 Minuten und ist in 5 Minuten wieder voll aufgeladen Fahrzeuge sind mit einem ARM Cortex-M0-Microcontroller und Sensorik ausgestattet Verbindung zwischen Smartphone und Autos wird per Bluetooth LE hergestellt (Low Energy) Gratis App für iOS und Android Jedes Fahrzeug verfügt über eine Kamera, die nach vorn gerichtet ist Rennstrecke aufbauen, Autos aufsetzen, App starten und Go Im Starterset des Anki Overdrive findet ihr zunächst zehn Streckenelemente wieder. Mit diese könnt ihr bis zu acht verschiedene Strecken bauen. Da alle Teile aus der Anki-Schmiede miteinander kompatibel und kombinierbar sind, können die Strecken nach der Zeit auch aus und umgebaut werden. Das sorgt für eine Menge Flexibilität. Der Aufbau der Strecke ist sehr einfach und binnen weniger Minuten erledigt. Dabei werden die Teile unkompliziert ineinander gesteckt und fertig ist die Laube. Die schwarz lackierten Abschnitte sind biegsam. Hier können problemlos Sprungschanzen, Brücken oder Kurvenerhöhungen installiert werden. Festgehalten werden die Teile von Magnetleisten, die auch der Beanspruchung durch die Anki-Flitzer gerecht werden. Zwei Supercars liegen dem Starterset bei, wir haben oben drauf noch einen X52 Supertruck erhalten. An dieser Stelle sei schonmal gesagt, dass immer nur ein Supertruck genutzt werden kann. Zwei der neuen Giganten zur gleichen Zeit zu steuern, ist nicht möglich. Ist die Strecke aufgebaut, müssten nun auch die entsprechenden Apps auf das Smartphone oder Tablet geladen werden. Die Links für die kostenlosen Downloads findet ihr oben in der Feature-Liste. Über die Apps können die Autos auch final gesteuert werden. Bevor es richtig losgehen kann, müssen die Mini-Autos zunächst die Strecke scannen. Dazu wird kurz der Kurs abgefahren. Ist auch dieser kleine Zwischenschritt erledigt, kann das Rennen starten. Die Fahrzeuge sind unterschiedlich schnell und haben unterschiedlich starke Waffen. Das sorgt von Anfang an für spannende Rennen. Weniger schnelle Autos, wie etwa Skull, haben stärkere Waffen. Bei Anki Overdrive fahren die Autos nicht nur einfach um die Wette, sondern sie können ihre Gegner aktiv daran hindern, zuerst die Ziellinie zu überfahren. Die Waffen werden über einen Schieberegler in der App aktiviert. Die Autos werden durch das Drehen des Smartphones jeweils nach links oder rechts gesteuert. Mit dem linken Daumen wird das Gaspedal betätigt und die Geschwindigkeit somit geregelt. Mit dem rechten Daumen kann gefeuert werden. Das geht ganz einfach. Aus den Smartphonelautsprecher entspringen ständig Sounds vom Fahrverhalten und den Schusssalven. Im Folgenden wollen wir euch einmal den Battle-Mode näher erläutern. Battle Mode: Die Zukunft des Battle-Racing Kämpfe gegen Mitspieler oder gegen die künstliche Intelligenz. Um die Gegner zu besiegen, steht ein virtuelles Waffenarsenal zur Verfügung. Neue Rennautos oder auch Trucks, werden jeweils auch mit neuen Waffen bestückt. So kann der Spieler beispielsweise vom Traktorstrahl Gebrauch machen. In der Kurve aktiviert, saugt sich der Verfolger wieder an den Gegner heran und kann wichtige Strecke gut machen. Ist die Angriffsdistanz erreicht, kann beispielsweise die Plasmakanone auf den Gegner abgefeuert werden. Sitzen die Strahlen, wird der Gegner sogar von der Strecke geschleudert. Und weiter gehts dann mit dem nächsten Ziel. Allerdings kann die zunächst günstige Position des Verfolgers auch schnell zu einer Gefahr werden. Hat der Verfolgte ein Ass im Ärmel, ist Vorsicht geboten. Dieser Bonus könnte etwa eine Miene sein die den Verfolger ganz schnell ins Schleudern bringen kann. Ein wenig erinnert das Ganze an die abegworfenen Bananen bei Mario Kart. Mehrspielermodus Ihr könnt Anki Overdrive allein gegen die Künstliche Intelligenz spielen oder aber mit Freunden. Das funktioniert im Mehrspielermodus. Hier können bis zu vier Autos gleichzeitig auf der Strecke unterwegs sein. Zusätzlich stehen dir und deinen Freunden bis zu vier Disziplinen zur Auswahl. Im Modus „Time Trial“ gewinnt derjenige, der die schnellste Runde fährt. Wer lieber auf Krawall gebürstet ist, der kann im Kampfmodus Punkte für jeden Abschuss kassieren. Im „King of the Hill“- Modus geht es um das nackte Überleben. Das Fahren um die schnellste Runde kann auch im Einzelspielermodus gegen die Künstliche Intelligenz durchgeführt werden. In diesem Modus können auch die Erfahrungspunkte des Lieblingsautos erhöht werden. Need for Speed in den Grundzügen also. Das Auto wird mit den Einsätzen und Erfahrungen schneller und stärker. In diesem Modus warten dann auch 27 Gegner, die allesamt besiegt werden müssen. Mit den neuen Supertrucks, die Anki jetzt ganz frisch anbietet, wird das Taktik-Geschick und auch Kalkül auf eine neue Ebene gehoben. Die Trucks bringen ordentlich Unruhe in das Spiel und sind natürlich Bärenstark. Eher schleichend auf der Strecke, sind die Trucks jedoch mit massiven Waffen ausgestattet. Hier muss man erstmal unbeschadet vorbeikommen. Zusammen mit den neuen Supertrucks, wurde auch der erweiterte Spielmodus namens „Takeover“ lanciert. Ziel ist es hier einen autonom fahrenden Truck auf der Strecke abzuschießen, um somit auch die Kontrolle über diesen übernehmen zu können. Ist die Übernahme geglückt, kann den restlichen Gegner mit dem Truck ordentlich eingeheizt werden. Battle-Racing im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Fazit Highspeedrennen, mächtige Waffen und innovative Verteidigungssysteme machen Anki Overdrive zu einem absoluten Spielhit mit Langzeitspaßgarantie. Oben drauf gibt es auch noch eine Überdosis Adrenalin und stets neue Updates, die immer das Maximum herausholen und die neusten Innovationen auf die Spielfläche portieren. Ein tolles Design der Roboter, abgestimmt mit überzeugender KI, zeichnen Anki Overdrive weiter aus. Die Macher portieren hier ein Videospiel in die reale Welt. Nicht nur 2013 begeisterte das Unternehmen mit den kleinen Kampfautos im Rahmen der Apple-Keynote auf der WWDC, sondern auch heute noch sorgt Anki für eine ganz neue Faszination. Anki Overdrive macht Spaß und punktet mit gut funktionierender, intelligenter Technik. Die Fahrzeuge lesen dabei die Barcode-ähnlichen Markierungen unter dem Farblack und zwar mit Infrarot-Technologie. Somit wissen die Autos stets wo sie sich befinden und das unabhängig von den Farben auf der Fahrbahn. Dank dieser Technologie bleiben die Fahrzeuge auch in der schwarzen Spur, selbst wenn der Spieler das Lenkfeeling noch nicht vollends raus hat. Anki Overdrive portiert tatsächlich Videospielcharakter und hebt sich damit auch von Erzeugnissen wie der Carrera-Bahn entsprechend ab. Wer einmal wieder fernab von der Spielekonsole Spaß haben möchte, dem können wir Anki Overdrive nur wärmstens empfehlen. Anki Drive Präsentation bei Apple in 2013 Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Preis und Verfügbarkeit Das Anki Overdrive Starterset ist ab 144,99 Euro bei Amazon verfügbar. Die Erweiterungen variieren im Preis. So ist das Speed-Kit beispielsweise für 19,99 Euro erhältlich. Einer der neuen Supertrucks kostet 54,99 Euro. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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