Apple ist nicht nur Hardwarehersteller, sondern auch Dienstleister. Und die Servicesparte boomt: Im Weihnachtsquartal 2023 machte das Unternehmen in diesem Bereich einen Umsatz von 20,77 Milliarden US-Dollar, ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Neben Services rund um die iCloud bietet Apple auch Finanzdienstleistungen an – etwa in Form der Apple Card, einer Kreditkarte, die derzeit nur in den USA erhältlich ist. Allerdings geht es mit der Finanzsparte nur langsam voran, und eine Weiterentwicklung wird mehr Zeit in Anspruch nehmen als bisher geplant. Bild: Apple In Apples Finanzplänen steckt der Wurm Apples Bemühungen, mit Finanzdienstleistungen neue Geschäftsfelder zu eröffnen, laufen derzeit nur schleppend. Zumindest wenn man dem Journalisten Mark Gurman glauben schenkt, der in Sachen Apple im Normalfall optimal informiert ist. Die Verzögerungen betreffen unter anderem die Internationalisierung der Kreditkarte Apple Card. Diese ist immer noch nur in den USA verfügbar. Aber auch ein geplanter Später-Zahlen-Dienst mit dem Namen „Apple Pay Later“ verzögert sich. Das Unternehmen aus Cupertino würde außerdem gerne ein Sparkonto anbieten, das mit Apple Pay verknüpft ist. Interne Probleme führen aber offenbar dazu, dass alle drei dieser Vorhaben stocken. Außerdem gestalte sich die Zusammenarbeit mit möglichen Bankpartnern schwierig. Weiterhin möchte Apple die iPhones Gurman zufolge künftig auch im Abo anbieten. Offiziell angekündigt wurde dies aber noch nicht. Hinzu soll ein neues Ratenzahlungsprogramm für Apple Pay kommen, das den geplanten Dienst Apple Pay Later ergänzen soll. Mit diesem könnte man die Zahlung für größere Anschaffungen auf mehrere Monate verteilen, wie es etwa auch bei PayPal möglich ist. Mit beiden Services will Apple nicht nur Einkommen in Form von Zinsen generieren, sondern auch neue iPhone-Kundengruppen erschließen, die sich das Smartphone bisher aus finanziellen Gründen nicht gekauft haben. Unterm Strich passt das durchaus zu Apples offenkundigen Vorhaben, das iPhone mehr und mehr zu einem Luxusprodukt zu machen. Project Breakout: Apples eigenes Finanzierungssystem Die Probleme, die den Auf- und Ausbau dieser Services verlangsamen, sollen einerseits auf der technischen Seite liegen, andererseits aber auch damit zu tun haben, dass das Unternehmen ein „Finanzierungssystem der nächsten Generation“ als Basis dieser Dienste etablieren will. Dieses hört auf den Namen „Project Breakout“ und soll eigene Berechnungen zu Zinsen und Gebühren durchführen können sowie die Kreditwürdigkeit prüfen und Transaktionen erfassen. Alles Dinge, die bisher Apples Bankpartner erledigen. Eine erste Version von Apple Pay Later soll nun nach einer mehrmonatigen Verzögerung in den Startlöchern stehen. Auch das Apple-Pay-Sparkonto war bereits im Oktober angekündigt und sollte „in den kommenden Monaten starten“ – und auch hier ist bisher noch nichts passiert. Wie immer werden diese Services vorerst nur Kunden in den USA zur Verfügung stehen. Wann es auch in Deutschland Kreditkarten und andere Finanzdienstleistungen von Apple geben wird, ist bislang unklar. via Bloomberg Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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