Zimmerpflanzen sind nicht nur Dekoration. Abgesehen davon, dass sie den Raum mit Leben füllen und ein Stück Natur ins Haus holen, verbessern sie auch unsere Atemluft. Die grünen Mitbewohner produzieren Sauerstoff aus unserem ausgeatmeten CO2 — und vielen von ihnen gelten zusätzlich als Luftreiniger. Doch keine Pflanze kann das so effektiv wie die Neo P1, sie soll angeblich die Luft 30 Mal effektiver reinigen als ihre nicht modifizierte Konkurrenz. Eine „normale“ Pothos-Pflanze Ursprungsmodell ist die pflegeleichte Pothos-Pflanze Das französische Unternehmen Neoplants hat seinen Sitz Frankreich, seit 2018 entwickelt es luftreinigende Pflanzen. Mehr als 20 Millionen Dollar flossen bereits in die Forschung, das hauseigene Labor in Paris ist 12.000 Quadratmeter groß. Die Wissenschaftler suchten sich als Basis für ihre Entwicklungen die Pothos-Pflanze aus, ein beliebtes Gewächs, das als pflegeleicht und robust gilt. Schließlich soll der zukünftige Luftreiniger auch dann lange erhalten bleiben, wenn es am grünen Daumen fehlt. Neben seiner Widerstandsfähigkeit hat der Pothos noch eine andere interessante Eigenschaft: Er wächst relativ schnell und nimmt dadurch zügig CO2 sowie flüchtige organische Verbindungen auf. Diese Schadstoffe dünsten aus vielerlei Materialien aus, wie zum Beispiel Teppichen und Reinigungsmitteln. Zu den organischen Giften gehören zum Beispiel Formaldehyd, Xylol, Toluol und Benzol: allesamt Krebs erregende, krankmachende Stoffe. Neo P1 produziert weder Samen noch Pollen Neo P1 kann alles, was Pothos kann – nur 30 Mal besser, so behauptet es zumindest Neoplants. Zudem produziert das modifizierte Gewächs keine Samen oder Pollen, sodass Allergiker im wahrsten Sinne des Wortes aufatmen dürfen. Das Genom ist entsprechend bearbeitet, sodass die neue Super-Pflanze viel mehr Photosynthese-Enzyme produziert als ihr Vorgänger. Leider ist Neo P1 (wenn man Neoplants glauben darf) aber nicht nur 30 Mal effektiver, sondern auch ungefähr 30 Mal teurer als die übliche Pothos-Pflanze. Nächstes Jahr soll die Neuheit vorbestellbar sein, und zwar für mindestens 179 Dollar. Wer diese Summe auf den Tisch gelegt hat, muss sich danach nicht mehr viel kümmern: Im Winter im Dreiwochentakt gießen, im Sommer alle zwei Wochen. Einmal pro Monat die Erde mit symbiontischen Bakterien beträufeln und schon erledigt der stromlose Luftreiniger seinen Job. Quelle: t3n.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden