Er wollte nicht warten, bis er »groß« ist, um Erfinder zu werden. Und vor allem dauerte es ihm viel zu lange, bis seine Eltern reagierten, um ihm bei der Patentanmeldung für seine erste Erfindung zu helfen. Also nahm der neunjährige Leopold Winter alles selbst in die Hand, fertigte sorgfältig alle technischen Zeichnungen und Beschreibungen an, um schließlich alles ans Patentamt zu senden. Jetzt ist der Junge ganz offiziell der »jüngste Erfinder beim Österreichischen Patentamt«. Treibstoffverbrauch und Abgasquote sollen sinken Leopolds Papa ist von Beruf Elektrotechniker, Vater und Sohn haben einen guten Draht zueinander. Sie tauschen sich schon seit Jahren über technische Themen aus, dabei hat der Junge schon viel gelernt. Kraftwerke und Motoren interessieren den Grundschüler ganz besonders, seit zwei Jahren fertigt er entsprechende Zeichnungen an und fing an, kreativ herumzuprobieren. Nach eigener Aussage wollte er einen Motor erfinden, der »weniger Treibstoff frisst«. Im selben Zug sollte natürlich auch die Abgasquote sinken. Heraus kam »Der emissionsoptimierte Verbrennungsmotor mit Magneten«, der bislang nur auf dem Papier existiert. Genaueres will der Junge zu diesem Thema nicht sagen, denn das Patentverfahren ist voll im Gange. Leopold hat schon wieder eine neue Erfindung parat Nach Fertigstellung seines Entwurfs googelte Leopold im Internet nach dem Patentamt. Er füllte den Patentantrag selbständig aus und platzierte die fertigen Formulare auf Papas Schreibtisch. Der Vater hatte allerdings nicht genug Zeit übrig, um sich um die Unterlagen zu kümmern, sodass der Junge nach etwas zwei Wochen, beschloss, den Brief einfach zur Post zu bringen. Nach einer Weile erhielten die Eltern dann als Antwort einen Zahlschein vom Patentamt – und waren überrascht. Eine Einladung der österreichischen Ministerin für Innovation und Technologie folgte. Die ganze Familie reiste nach Wien und Leopold nahm eine Urkunde entgegen, die ihn als »Jüngsten Erfinder beim Österreichischen Patentamt« auszeichnet. An seiner Patentanmeldung gab es nichts zu meckern, nun bleibt nur noch abzuwarten, ob die Erfindung auch tatsächlich durchgewunken wird. Eine neue Idee hat der Junge auch bereits in petto, frei nach dem Motto: Wenn es diesmal nicht klappt, dann ganz bestimmt in der nächsten Runde. Quelle: tirol.orf.at Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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