In einigen afrikanischen Ländern haben es lokale Anbieter schwer, sich gegen das dort deutlich günstigere Starlink durchzusetzen. Zudem ist das Satelliten-Internet in ländlichen Gebieten mit deutlich weniger Aufwand zu haben, weil dafür weder aufwändige Kabelverlegungen noch teure Mobilfunkmasten nötig sind. Für die Bevölkerung ist billiges Internet zwar ein Segen, doch wächst nebenbei die Sorge um eine mögliche Monopolstellung des amerikanischen Unternehmens.


Starlink wird stark in Afrika

Starlink ist in 16 afrikanischen Staaten verfügbar

Teilweise kostet die Versorgung durch lokale Internetanbieter in Afrika doppelt so viel wie ein Starlink-Abonnement. In Ghana, Kenia, Mosambik, Kap Verde und Simbabwe entscheiden sich aufgrund der geringeren Kosten mehr Menschen für den Satelliten-Empfang als für andere Optionen. Starlink ist in insgesamt 16 afrikanischen Staaten verfügbar und weitet sein Netz immer weiter aus. Die Nachrichtenseite Rest of World rechnete die Preise der verschiedene Internet-Anbieter in Dollar um, damit sie mit den erhältlichen Starlink-Abonnements vergleichbar werden. Die Kosten für das Starlink-Equipment als einmalige Anschaffung blieben dabei außen vor, diese belaufen sich auf 178 Dollar fürs kleine Paket und 381 Dollar das Standard-Kit.

Monatsabo in Kenia und Nigeria schon für 10 Euro im Monat

Nur 10 Dollar nimmt Starlink in Kenia derzeit fürs Monatsabo; der günstigste lokale Anbieter liegt bei 23 Dollar (kabelgebundenes Netz). Auch in Nigeria zahlen Starlink-Abonnenten 10 Euro, während Festnetzteilnehmer mindestens 50 Dollar berappen müssen. Rest of World weist aber auch darauf hin, dass Starlink seine Preise in unregelmäßigen Abstand nach oben oder unten korrigiert, wenn sich die Marktbedingungen vor Ort ändern. Wer kein Kabelnetz oder eine Mobilfunkantenne vor Ort hat, dem bleibt oft gar nichts anderes übrig, als sich über Starlink ins Netz einzuloggen. In Kenia beschreiben Landbewohner das Satellitennetz außerdem als schneller und stabiler als die regionalen ISPs. Da kommt die Frage auf: Ist Starlink eher Segen oder doch eher Fluch?


Quelle: golem.de

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