Im Bereich Birtuelle Realität wurden vor allem im Bereich Gaming erstaunliche Fortschritte gemacht. Beispielhaft sei hier die Ocolus Rift und Playstation VR genannt. Aber das große Ding in der Tech-Industrie soll 2017 die Augmentierte Realität (AR) werden, also die Erweiterung der „echten“ Welt durch digitale Elemente. Das Startup Magic Leap aus Florida macht diesbezüglich schon länger von sich reden, aber 2017 soll der lang erwartete allgemeine Durchbruch der Technologie stattfinden.


Augmentierte Realität auf dem Vormarsch

E-Mails, die direkt in der Luft zu hängen scheinen. Textnachrichten und Grafiken, die direkt auf der Schreibtischoberfläche erscheinen und Fotos, die per Handbewegung zur Seite gewischt werden können: Das ist die Vision der Augmentierten Realität. Ein einfacheres Beispiel aus diesem Bereich hat schon in diesem Jahr für eine Menge Aufsehen gesorgt: Die App Pokémon Go setzt auf die Augmentierte Realität, um die kleinen Kreaturen am Bildschirm quasi direkt auf die Straße zu setzen. Auch Microsofts HoloLens ist ein erster Vorstoß in die Augmentierte Realität.


Und auch Google möchte in Sachen AR nicht hinterher hinken. Lenovos Phab 2 Pro Smartphone ist das erste Telefon, das Googles Tango AR Plattform nutzt. Die Tango-Apps sind noch relativ einfach – so kann man beispielsweise mit einem AR-Maßband Entfernungen messen oder ein Modell des Sonnensystems erkunden. Außerdem gibt es ein Shopping Tool, das dem Nutzer zeigt, wie ein bestimmtes Möbelstück in den eigenen vier Wänden aussähe.

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Wir werden uns an die Technologie gewöhnen müssen

Fans der Augmentierten Realität stellen sich vor, dass die Technologie in Zukunft auch den Arbeitsplatz beherrscht – und natürlich auch die private Nutzung weiter ausgebaut wird.

Arbeiter in einer Fabrik könnten beispielsweise die Handhabung einer neuen Maschine mit einem interaktiven AR-Tutorial erlernen, Architekten könnten ihre Visionen für ein neu aufgebautes Gebäude direkt an der Struktur selber sehen und Polizisten könnten einen Tatort auf eine völlig neue Art und Weise untersuchen. Und auch im Bereich Gaming hat die AR Einsatzmöglichkeiten, die mit Pokémon Go allerhöchstens angekratzt wurden.

https://www.youtube.com/watch?v=aThCr0PsyuA

Aber wie jede andere Technologie werden wir uns auch an die Augmentierte Realität gewöhnen müssen. Pokémon Go führte bereits zu zahllosen Diskussionen, die sich sowohl mit ethischen als auch mit sicherheitstechnischen Fragen auseinandersetzten.

Mit der weiteren Verbreitung der AR werden wir uns irgendwann Überlegungen dazu machen müssen, was in einer digital erweiterten Wirklichkeit akzeptabel ist und was nicht.

1 Kommentar

  1. Christoph

    30. Dezember 2016 at 05:08

    Nun ja, das kann sicher sehr praktisch sein. Aber das muss alles über eine Brille laufen. Und es müsste kleine Fingerhüte geben, die mit der Brille verbunden sind. Aber dann geht so einiges. Das geht von Emails in Blattansicht auf dem Schreibtisch bis zur Überdeckung des Gesichtes der Alten mit einem hübscheren.^^ Könnte aber auch für die Navigation ein absoluter Renner sein. Für Menschen mit Alzheimer könnte es auch durch die Gesichtserkennung eine tolle Hilfe sein die Bekannten wiederzuerkennen. Aber wenn man sich einen verstorbenen Menschen virtuell immer hinterherlaufen lässt, wird es krank. Und auch sowas wird es geben.

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