Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit ist die Erde nicht der einzige Planet in unserem Universum, auf dem es Leben gibt. Die NASA als weltweit einflussreichste Weltraumbehörde geht davon aus, dass wir diesen Umstand in den nächsten ein bis zwei Jahrzehnten auch beweisen können. Institute wie SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence Institute) versuchen schon lange, Kontakt zu außerirdischen Lebensformen herzustellen. Was ins All gesendet wird, bestimmen jedoch nicht nur die Wissenschaftler.


Bloß nicht zu gastfreundlich

Earth Speaks” heißt das Projekt von SETI, bei dem jeder Nachrichten vorschlagen kann, die als Antwort auf ein Signal von extraterrestrischem Leben ins All gesendet werden sollen. Natürlich entscheidet letztlich ein Komitee bei SETI, welche Nachrichten in den Pool der Antworten kommen.


Führende Wissenschaftler wie Steven Hawking warnen jedoch davor, sich bezüglich außerirdischem Leben zu gastfreundlich zu zeigen. Niemand könne voraussagen, wie friedlich eine außerirdische Rasse sei und mit welchen Absichten sie eine eventuelle Kontaktaufnahme angehen würde, so das Argument. Daher sei darauf zu achten, dass die Botschaften nicht zu einladend rüberkommen.

Auf der Homepage von “Earth Speaks” können sich Interessierte die eingesandten Nachrichten durchlesen und diese bewerten. Die Nachrichten reichen von einfachen Texten wie “I will teach you how to play basketball!” bis hin zu Vorschlägen wie dem Senden des genetischen Codes der menschlichen Rasse in mathematischer Form.

Mathematik als universelle Sprache

Generell gilt es als naiv, anzunehmen, dass die Kommunikation mit einer extraterrestrischen Rasse in einer irdischen Sprache stattfinden kann. Nachrichten auf Englisch oder einer anderen irdischen Sprache können daher wohl getrost als vergebene Liebesmühe betrachtet werden.

Mathematik hingegen gilt als geeigneter Träger für extraterrestrische Kommunikation. Mathematische Gesetzmäßigkeiten sind universell verständlich, es ist davon auszugehen, dass auch eine außerirdische Rasse zu dem Schluss kommt, dass eins und eins zwei ergibt. Nachrichten an außerirdisches Leben sollten daher in mathematischer Form gesendet werden.

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