Auch in Australien gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten sich Filme und Serien illegal, aber dafür kostenlos anzusehen. Normalerweise schädigt man dadurch allerdings nicht nur die Rechteinhaber, sondern auch die ehrlich zahlenden Kunden. Denn die entgangenen Einnahmen müssen die Filmstudios in der Regel anderswo auffangen. Entweder durch höhere Preise für die zahlenden Kunden oder durch Einsparungen bei der Qualität der produzierten Formate. Netflix scheint in Australien allerdings einen anderen Weg gegangen zu sein. Wie das Unternehmen mitteilte, habe man die Preise bewusst niedrig gehalten, um mit den illegalen Alternativen konkurrieren zu können. Foto: Netflix, Brian Cantoni, Flickr, CC BY-SA 2.0 Nur Schwellenländer haben niedrigere Abopreise „Wir wollten nicht mit einem zu hohen Preis starten. Denn wenn es viel Piraterie gibt, müssen wir diese Konkurrenz in die Kalkulation miteinbeziehen“, erklärte David Wells, Finanzmanager von Netflix, diesen Teilaspekt der Preisgestaltung in Australien. Tatsächlich ist der Preis für ein Netflix-Basisabo in keinem Industrieland so günstig wie in Australien – auch wenn sich die monatliche Preisersparnis in der Regel nur im ein bis zwei Dollarbereich bewegt. Deutlich billiger ist der Service lediglich in Schwellenländern wie Brasilien und Argentinien. Dort allerdings ist die Kaufkraft der Bevölkerung auch niedriger. Viele Australier nutzen den US-Service Australische Netflix-Kunden haben aber ein ähnliches Problem wie auch die deutschen Nutzer des Dienstes: Die Rechtesituation ist noch sehr zerstückelt, so dass der Katalog der verfügbaren Filme und Serien – verglichen mit dem Netflix-Service in den Vereinigten Staaten – noch recht klein ist. Viele Australier umgehen daher die Geoblockade und nutzen den US-Netflixdienst. Das Unternehmen ist darüber nicht übermäßig glücklich, teilte aber mit, dass dies immer noch besser sei, als sich die Filme anderswo komplett kostenlos anzusehen. Langfristig werde sich das Problem ohnehin erledigen, wenn die globale Verbreitung des Netflixdienstes weiter zunehme, so Firmenchef Reed Hastings. Quelle: Smh Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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