Vier MIT-Studenten haben in Boston ein Restaurant eröffnet, indem die meiste Arbeit von automatisierten Woks erledigt wird. Die Kunden müssen lediglich noch eine der angebotenen Speisen auf einem Touchscreen auswählen. Anschließend werden die benötigten Zutaten automatisiert in den Wok geleitet und dieser beginnt seine Arbeit. Die benötigte Hitze wird mithilfe von Induktionsherden zur Verfügung gestellt. Nach Vollendung des Gerichts spült sich der Wok dann selber ab und wartet auf seinen nächsten Einsatz. Damit das Essen in dem Restaurant namens Spyce aber auch schmeckt, haben die Gründer einen echten Sterne-Koch als kulinarischen Leiter eingesetzt: Daniel Boulud soll dafür sorgen, dass bei all der hochmodernen Technik das Geschmackserlebnis nicht zu kurz kommt. Die Vorbereitung der Zutaten erledigen Menschen Besucher des Restaurants können sich zudem anschauen, wie die automatisierten Woks ihre Speisen zubereiten. „Wir wollen nichts verstecken, weil wir denken, dass das was wir gemacht haben, ziemlich cool ist“, erklärte Mitgründer Brady Knight den Ansatz der offenen Küche. Der oftmals faszinierte Blick in die Küche gehört für die Restaurantbetreiber also mit zum Gesamterlebnis. Allerdings besitzen die Roboter-Woks noch eine ziemlich große Schwäche: Sie können die verwendeten Zutaten nicht selbst vorbereiten. Das Restaurant beschäftigt daher auch noch menschliche Mitarbeiter, die das Gemüse schälen und klein schneiden. Der Job der Küchenhilfe scheint also durch die automatisierten Woks zunächst noch nicht in Gefahr zu sein. Auch dies kann sich zukünftig aber ändern. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die Gründer kommen aus der Roboterforschung Außerdem gibt es noch zwei ebenfalls menschliche Angestellte, die die automatisiert zubereiteten Speisen ansehnlich anrichten sollen. Die vier Gründer des Restaurants haben selbst keine Vorerfahrung in diesem Bereich. Vielmehr beschäftigten sie sich am MIT mit Robotertechnik. Bevor sie ihre automatisiert arbeitenden Woks entwickelten, arbeiteten sie beispielsweise schon an einem Fußball spielenden Roboter. Bei den Kunden kommt das Roboteressen übrigens sehr gut an: Auf fast allen gängigen Bewertungsportalen sind überwiegend gute Bewertungen zu finden. Bisher ist nicht bekannt, ob die automatisierten Woks auch an andere Restaurantbetreiber verkauft werden sollen oder dem Spyce als Alleinstellungsmerkmal dienen werden. Die asiatische Küche scheint prädestiniert für den Einsatz von Robotern zu sein: Zumindest gibt es bereits auch einen automatisiert arbeitenden Sushi-Koch. Via: Engadget Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter