In unserer globalisierten Welt spielt Luftfracht eine wichtige Rolle. Für Distanzen von bis zu 800 Kilometer strebt das Startup Xwing aus den USA eine autonome Lösung an: Bereits jetzt fliegt eine Cessna Grand Caravan mit Elektronik und Software des Unternehmens autonom – inklusive des Verkehrs auf dem Boden, also von der Landebahn zum Gate.


Bild: Xwing

Autonom von Gate zu Gate

Bereits im letzten Jahr konnte Xwing zeigen, dass die umgebaute Cessna Grand Caravan 20B autonom abheben, fliegen und auch wieder landen kann. Es fanden auch bereits Flüge mit Passagieren statt, die von einem begleitenden Piloten überwacht wurden. Letztes Jahr fand das noch ohne autonome Bewegung am Boden statt.

Dies konnte Xwing nun nachholen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteile, habe bereits im Februar ein Testflug bei gutem Wetter stattgefunden, bei dem die Cessna Grand Caravan einen kompletten Flug von Gate zu Gate, also inklusive Bodenverkehr, autonom durchführte. Die umgebauten Flugzeuge des Unternehmens sind ausgestattet mit Kameras, Radar, Lidar sowie Servomotoren für die Steuerung.


Funkverkehr durch Menschen

Während des Fluges wird die Maschine von einer Bodenstation in Concord im US-Bundesstaat Kalifornien über eine redundant ausgelegte Datenverbindung überwacht. Außerdem übernimmt das Personal der Bodenstation den für den Flug nötigen Funkverkehr. Laut Xwing sei auch nicht geplant, die Kommunikation per Funk ebenso zu autonomisieren.

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In die Luft dürfen die Flugzeuge von Xwing dank einer Lizenz für Experimentalflüge von der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA. Diese wurde bereits im letzten Jahr um eine Genehmigung für Flüge erweitert, bei denen die Piloten optional sind.

55 Millionen US-Dollar Kapital

Mit den Demonstrationen steht Xwing bei den Investoren gut da. Insgesamt sieben Finanzinvestoren kauften nun zehn Prozent des Unternehmens für insgesamt 40 Millionen US-Dollar. Seit seiner Gründung 2016 konnte Xwing so 55 Millionen Dollar Kapital sammeln. Zusätzlich wird derzeit noch Geld mit Frachtflügen mit menschlichen Piloten verdient, insbesondere geht es dabei um die Lieferung medizinischer Güter wie etwa aktuell die Covid-19-Impfstoffe an entlegene Gebiete der Vereinigten Staaten.

via Xwing

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