Das belgische Startup Magnax könnte auf dem Markt für Elektroautos für eine Revolution sorgen. Denn das Unternehmen entwickelt einen Axialflusselektromotor, der leichter und leistungsstärker sein soll als die bisher genutzten Modelle. Der Clou: Wie der Name es bereits andeutet, verläuft der magnetische Fluss parallel zur Drehachse. Dadurch wiederum kann der Motor anders konstruiert werden und es wird weniger Kupfer benötigt. Bei den sonst genutzten Radialflussmotoren gibt es beispielsweise einen enormen Kupferüberhang am Ende der Spulen. Dieser kann bei der nun entwickelten Alternative entfallen. Außerdem verwendet das Startup rechteckige Kupferdrähte, wodurch auf der selben Fläche mehr Kupfer untergebracht werden kann. Auch dies reduziert das Gewicht und erhöht die Effizienz des Motors. Die Nennleistung liegt bei 7,5 kW/kg Doch auch die höchste Leistungsfähigkeit nutzt einem Motor nichts, wenn er nicht ausreichend gekühlt werden kann. Auch hier hat der Axialflussmotor einen Vorteil: Die Spulen können gegen die Außenwand des Motors gedrückt werden und sind dadurch deutlich einfacher zu kühlen als bei einem Radialflussmotor. Durch die genannten Besonderheiten soll das von Magnax präsentierte Motorenmodell eine Nennleistung von 7,5 kW/kg erreichen. Die Spitzenleistung wird sogar bei 15 kW/kg liegen. Konkret kommt der Prototyp auf einen Durchmesser von 275 Millimetern, ein Gewicht von 22,5 Kilogramm und eine Leistung zwischen 300 und 408 kW. Zusätzlich wird noch eine kleinere Variante angeboten. Diese wiegt nur 7 Kilogramm und kommt auf eine Leistung von 84 kW. Auch bei Windrädern kann die Technologie genutzt werden Über den Preis für die neuen Motoren ist noch nichts bekannt. Die Einsatzmöglichkeiten sind aber sehr vielfältig. Neben der Anwendung in Elektroautos, könnten etwa auch Motorräder und Flugzeuge mit den neuen Motoren angetrieben werden.Bei Windrädern wiederum könnten die neuartigen Elektromotoren als Generator zum Einsatz kommen. In jedem Fall ist der Axialflusselektromotor ein gutes Beispiel dafür, dass die Elektrifizierung des Straßenverkehrs zwar immer weiter voranschreitet, die technische Entwicklung aber noch vergleichsweise am Anfang steht. Abgesehen vom Motor rechnen Experten etwa auch im Bereich des Akkus in Zukunft noch mit zahlreichen Verbesserungen. Via: Electrek Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter