Aktuell genießen viele Menschen – trotz der Einschränkungen der Corona-Krise – das gute Wetter. Doch die Sonnenstrahlen, die trockene Luft und der teilweise starke Wind sorgen auch für Probleme. Denn innerhalb des letzten Monats fielen im Schnitt weniger als zehn Liter Regen pro Quadratmeter. Ein Großteil davon verdunstete aber aufgrund der klimatischen Bedingungen gleich wieder. Dies hatte zur Folge, dass die Niederschläge nicht hoch genug waren, um den Wasserbedarf von Bäumen und landwirtschaftlich angebauten Pflanzen zu decken. Kurzfristig ist dies kein großes Problem. Denn über die Wurzeln können die Pflanzen auf im Boden gespeichertes Wasser zurückgreifen. Auf lange Sicht sind aber auch diese Reserven irgendwann erschöpft. Diese Erfahrungen mussten Landwirte und Förster bereits in den vergangenen beiden Jahren machen. Lang anhaltende Regenfälle werden dringend benötigt Im Jahr 2018 etwa musste sogar der Bund mit staatlichen Hilfen einspringen, um die Folgen der Dürre für die Landwirte abzumildern. Im vergangenen Jahr fielen die Erträge der Felder etwas besser aus. Aber auch hier blieben die Niederschläge hinter den Werten der Vergangenheit zurück. In diesem Winter schließlich schien sich die Situation eigentlich ein wenig zu entspannen. Zumindest gab es ausreichend Regen, um wenigstens die Oberflächen der Böden wieder durchgehend zu befeuchten. Seit dem Frühjahr allerdings sind die Niederschläge wieder stark zurückgegangen. Viele landwirtschaftliche Betriebe bringt dies in existenzielle Nöte. Denn nach den beiden schweren vergangenen Jahren sind oftmals kaum noch Rücklagen vorhanden. Der Bauernverband hofft daher zeitnah auf lang anhaltenden Landregen. Zumindest kurzfristig machen die Wetterprognosen da aber wenig Hoffnung. Auch die deutschen Wälder leiden Zwar soll es am Wochenende in einigen Teilen Deutschlands regnen. Die Menge dürfte aber bei weitem noch nicht ausreichen, um die Böden nachhaltig zu bewässern. Neben den landwirtschaftlich betriebenen Flächen sind vor allem die deutschen Wälder von den Auswirkungen betroffen. Auch dort sind die Schäden der Vorjahre noch nicht vollständig beseitigt. Erschwert wird die Situation aktuell zudem durch die Tatsache, dass der Borkenkäfer noch immer sein Unwesen treibt – was die Waldbetreiber zu ungewöhnlich vielen Fällungen zwingt. Das Holz aber kann aktuell aufgrund der Corona-Krise nur schwer vermarktet werden. Außerdem können benötigte Arbeitskräfte aus dem Ausland nicht so einfach einreisen wie in der Vergangenheit. Mittel- bis langfristig müssen die deutschen Wälder aber ohnehin an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden. Experten empfehlen beispielsweise die Umstellung auf Mischkulturen. Via: Business Insider Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter