Solarmodule sind dort am effektivsten, wo viel Sonnenschein herrscht und gleichzeitig viel Energie benötigt wird. Dies ist beispielsweise in Wüstenstädten wie Dubai der Fall. Dort kommen in fast allen Gebäuden Klimaanlagen zum Einsatz. Je stärker die Sonne scheint, desto höher ist also auch der Energieverbrauch. Der Emir von Dubai, Muhammad bin Raschid Al Maktum, hat daher nun den massiven Ausbau der Solarenergie beschlossen. Bis 2030 sollen die Dächer sämtlicher Gebäude des Emirats mit Solarmodulen versehen werden. Dies ist Teil einer groß angelegten Initiative, die vorsieht, bis 2015 rund 75 Prozent des Energieverbrauchs durch saubere Energie zu decken.


von Tim.Reckmann [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
von Tim.Reckmann [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Dubais Industrie soll vom Öl unabhängig werden

Ziel des Emirats ist dabei nicht nur eine bessere Klimabilanz, sondern auch der Aufbau einer Industrie, die von fossiler Energie unabhängig ist. „Es handelt sich um eine Maßnahme, um einen nachhaltigen ökonomischen Sektor aufzubauen, der nicht von nichterneuerbaren Energien abhängt und der von schwankenden Energiepreisen unabhängig ist“, erklärt der Emir die Idee hinter der Initiative. Schon in der Vergangenheit hat das Emirat versucht, seine Wirtschaft zu diversifizieren – dabei aber vor allem auf wenig energieintensive Bereiche wie den Tourismus und den Finanzsektor gesetzt. Nun soll offenbar auch vermehrt Industrie in Dubai angesiedelt werden.

Fonds in Milliardenhöhe soll Forschung und Entwicklung fördern

Dazu hat der Emir zusätzlich einen Fonds in Höhe von 27 Milliarden Dollar ins Leben gerufen. Dieser soll kostengünstige Kredite an Unternehmen verteilen, die in den sauberen Energiesektor in Dubai investieren. Dies können beispielsweise Anlagen zur Energiegewinnung sein, aber auch Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz oder Forschung und Entwicklungsprojekte in diesem Bereich. Langfristig möchte das Emirat so auch zum Vorbild für andere Länder werden und bereits 2050 weltweit die Stadt mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck weltweit sein. „Jedes Investment in die Entwicklung von sauberen Energiequellen ist zur gleichen Zeit auch eine Investition, um die Umwelt für zukünftige Generationen zu bewahren“, so der Emir.


Via: Yahoo

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