Laut einer Prognose des European Information Technology Observatory wird in diesem Jahr erstmals die Schwelle von 5 Milliarden Mobilfunkanschlüssen weltweit überschritten. Bis Jahresende soll ihre Zahl von 4,5 Milliarden um 12 Prozent auf 5,1 Milliarden wachsen. Davon nutzen bereits 800 Millionen den schnellen Mobilfunkstandard UMTS. 2011 soll es über eine Milliarde UMTS-Anschlüsse geben. Das berichtet der Hightech-Verband BITKOM auf Basis aktueller Daten des European Information Technology Observatory (EITO). Doch was nur die wenigsten wissen: Für die Herstellung von Mobiltelefonen, wie auch Turbinen, Flugzeugantrieben, Batterien und Akkus wird ein ganz bestimmter Stoff verwendet, der sich „Kobalterz“ nennt. Dieses „Kobalterz“ stammt hauptsächlich aus dem Kongo und Zambia, wo bekanntermaßen große Bürgerkriege herrschen. Ein neuer Dokumentarfilm zeigt, was unsere scheinbar harmlosen Handys mit dem Tod von 5 Millionen Menschen zu tun haben. Der Videotrailer zur Doku „Blood in the Mobile“ In den vergangenen 15 Jahren starben im Kongo allein über 5 Millionen Menschen im Bürgerkrieg. Und da liegt der Verdacht nahe, dass die brutalen Bürgerkriege bestimmte Gründe haben, die eventuell auch mit der Gewinnung des „Kobalterzes“ zu tun haben könnten. Und in der Tat ist dies so. Das sehr begehrte Kobalterz, welches in die ganze Welt exportiert wird, um zum Beispiel unsere Handys herzustellen, ist ein großer Grund für die Kämpfe in den oben genannten Ländern. Ein neuer Dokumentarfilm „Blood in the Mobile“ – Warum an Handys Blut klebt dokumentiert die Situation vor Ort. Ein Reporter reist in eines der gefährlichsten Länder der Welt um sich ein Bild von der Kobalterz-Gewinnung und den Lebensumständen dort zu machen, mit erschreckenden Resultaten, die uns in unserer Welt mal wieder viel zu gerne verschwiegen werden. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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