Japan steht nun ganz im Bann einer Theorie, die es seit bald hundert Jahren gibt: der Charakterlehre nach Blutgruppen. Kurz gesagt: Rhesusfaktor positiv ist besser als negativ, A besser als B. Experten warnen vor handfester Diskriminierung. Schon bei Einstellungsgesprächen werde nach der Blutgruppe gefragt und dann die Jobs danach verteilt. Kinder mit der falschen Blutgruppe würden gehänselt. Für viele Experten ist das allerdings nicht nur Diskriminierung, sondern Blutgruppen-Rassismus, welcher in Japan besonders gravierende Züge annimmt. Der Trend hat mittlerweile die USA und Europa erreicht, auch wenn man hier vom A-B-0-Hype noch weit entfernt ist. A-B-0 Positiv oder Negativ? Die japanische Blutgruppen-Lehre verfolgt folgende Theorie: Blutgruppe A: empfindsame Perfektionisten; etwas ängstlich Blutgruppe B: Frohnatur; exzentrisch und egoistisch Blutgruppe 0: neugierig und großzügig; stur Blutgruppe AB: geheimnisvoll und unberechenbar Der Blutgruppen-Rassismus in Japan ist schon so weit, dass nicht nur Kontaktportale den Partner anhand der Blutgruppe aussuchen, sondern auch bei Jobinterviews wird nach der Blutgruppe gefragt. Kinder mit der „falschen“ Blutgruppe werden gehänselt und selbst in der Politik hat man mehr Chancen, wenn man die „richtige“ Blutgruppe hat … Der Typ hier aus Neuseeland lebt in Japan und berichtet über seine Erfahrungen zum Thema Blutgruppe in Japan: Hier gibt es mehr Informationen über Japan im Bann der Blutgruppen. Es scheint so als ob Disziplin und Ordnung zwar oberflächlich dem Charakter von Japanern entspricht, die unterdrückten Freiheiten allerdings in anderen Extremen zu Tage kommen. Dazu gehören auch Phänomene wie Gummipuppen-Bordelle oder Magibon, das amerikanische Manga-Girl. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter