Die Schiffe der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) sollen spätestens 2030 völlig emissionsfrei fahren, also von Elektromotoren angetrieben werden. „Artemis“ wird den Anfang machen. Ab 2022 wird sie im Überlinger See, dem nordwestlichen Teil des Bodensees, zwischen Uhldingen, der Insel Mainau und Meersburg unterwegs sein. Der Katamaran bietet 300 Passagieren Platz. 2025- vielleicht sogar früher- soll das Schwesterschiff Apollo dazukommen. „Wir möchten hier am Bodensee den Leuchtturm für die Zukunft der Binnen-Fahrgastschifffahrt setzen“, sagt Christoph Witte, technischer Leiter der BSB und Mitglied der Geschäftsführung. Die neue LNG-Fähre FS14 schont die Umwelt. Screenshot aus Youtube-Video der Stadtwerke Konstanz Bummeltempo soll die Batterien schonen Das Freideck wird mit Solarzellen überdacht, sodass die Schiffe während der Fahrt nachtanken können, zumindest ein bisschen. Die entscheidenden „Stromstöße“ sollen sie in der Mittagspause und nachts erhalten. Um nicht zu viel Energie zu verbrauchen sollen sie mit gedrosselter Geschwindigkeit fahren. Nach derzeitigem Stand sind das 15 Kilometer pro Stunde. Beim relativ kleinen Überlinger See verlängern sich die Fahrzeiten dadurch minimal. Da die Schiffe im wesentlichen aus Aluminium bestehen sind sie leichter als Standardschiffe und verbrauchen entsprechend weniger Energie. Synthetische Treibstoff sollen fossile ersetzen Alle derzeit in Betrieb befindlichen Schiffe durch elektrisch angetriebene zu ersetzen würde die BSB überfordern. Aus diesem Grund sollen die Dieselmotoren mit der Zeit mit synthetischem Treibstoff versorgt werden. Der wird aus Biomasse oder aus Wasser, Ökostrom und Kohlendioxid aus der Luft oder aus Biogasanlagen hergestellt. Bei der Verbrennung wird nur so viel Kohlendioxid frei wie bei der Herstellung verbraucht worden ist. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Bereits mit Beginn der Saison wird ein emissionsarmes Schiff auf dem Bodensee unterwegs sein. Die Stadtwerke Konstanz nehmen eine neue Fähre in Betrieb, die mit zwei MTU-Gasmotoren ausgestattet ist. Sie tanken flüssiges Erdgas, dessen Kohlendioxid-Ausstoß um etwa 40 Prozent niedriger ist als der von dieselbetriebenen Schiffen. Später soll umweltneutrales synthetisches Methan eingesetzt werden. Die Fähre, die 62 Fahrzeugen und 700 Personen Platz bietet, wird zwischen Konstanz und Meersburg pendeln. Den Fahrzeugen erspart sie jeweils eine Fahrstrecke von 45 Kilometern, reduziert also die Kohlendioxid- und Schadstoffemissionen noch zusätzlich. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren EU-Abgasnorm erfüllt „Auch „Constanze“ ist auf dem richtigen Umwelt-Weg. Die Katamaran-Reederei Bodensee, deren Schiffe zwischen Friedrichshafen und Konstanz pendeln, ließ sie schon 2019 mit neuen Motoren und einem SCR-Katalysator mit AdBlue-Einspritzung ausstatten. Dieser knackt die gesundheitsschädlichen Stickoxide. Damit erfüllt das Schiff die EU-Abgasnorm V. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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