Ein gutes Pils zu zapfen dauert sieben Minuten – das ist eine goldene Regel der Gastronomie, die leider besonders im hektischen Betrieb zu selten eingehalten wird. Das Startup “Bottoms Up Beer” bietet eine Zapfenlage an, die Plastikbecher innerhalb weniger Sekunden perfekt mit Bier füllt. Exklusivrechte in Deutschland Hinter “Bottoms Up” steht der Gastronom Jörg Blin. Dieser hat die Zapfenlage zwar nicht selber erfunden, hat aber in Deutschland die Exklusivrechte für den Vertrieb. Im März 2013 sah er auf Facebook ein Video, in dem die Zapfenlage zu sehen war, die ursprünglich aus den USA stammt. In Blin wuchs sofort der Plan heran, das Gerät nach Deutschland zu bringen. Doch seine Kontaktversuche zum Hersteller schlugen fehl, obwohl er es fast täglich versuchte. Also setzte er sich in einen Flieger und flog in die USA – ohne einen Termin und schlicht auf gut Glück. Seine Strategie ging auf, und er erhielt Anfang 2015 vom Hersteller die Exklusivrechte für den Vertrieb der Anlage in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Bottoms Up steigert den Bierabsatz auf Großveranstaltungen Die Bottoms Up Zapfanlage wurde nicht für den Einsatz in Gaststätten konzipiert, sondern ist für den Einsatz bei Großveranstaltungen gedacht, bei denen Bier in Plastikbechern ausgegeben wird. Nach eigenen Angaben kann die “Bottoms Up”-Anlage den Absatz in Stoßzeiten um bis zu 100 Prozent steigern, da bis zu 60 Bier in einer Minute gezapft werden können. Zudem ist das System sehr einfach zu bedienen: Einfach den Becher auf die Anlage stecken und das Bier von unten einströmen lassen. Auf diese Art und Weise wurde beispielsweise bereits im Stadium des Fußball-Drittligisten Holstein-Kiel Bier ausgeschenkt. Blin selber träumt davon, mit seiner Anlage irgendwann im Weser-Stadion bei einem Werder-Bremen-Spiel Bier auszugeben. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Die “Bottoms Up”-Anlage benötigt spezielle Becher, die einen Magnetverschluss an der Unterseite haben und deshalb deutlich teurer sind als normale Becher. Dies kompensiert Blin, indem er die Metallscheibe im Boden als Werbeträgere verkauft. Außerdem kompensieren die Mehreinnahmen die höheren Preise für die Becher. “Bottoms Up” bei Die Höhle des Löwen auf Vox Heute Abend ist Jörg Blin mit der innovativen Zapfenlage zu Gast bei der Sendung “Die Höhle des Löwen” auf Vox. Dort kämpft er zusammen mit anderen Startups um die Gunst der “Löwen”, einer Gruppe deutscher Investoren. Es geht darum, Vural Öger (Öger Tours), Judith Williams (Teleshopping), Jochen Schweizer (Erlebnisgeschenke), Lencke Steiner (W-Pack, Bremen) und den Startup-Experten Frank Thelen von dem Produkt zu überzeugen und zu einem Investment zu motivieren. Aber selbst wenn das nicht gelingt, ist die Teilnahme an der Sendung mit einer gehörigen Portion Publicity verbunden. Aber auch unabhängig von einem Investment durch einen der Löwen plant Blin bereits die nächsten Schritte für sein noch neues Unternehmen. Blin plant, als nächstes Anlagen für den Privatgebrauch ins Programm zu nehmen. Außerdem möchte er die Anlage aufwerten und ein echtes Glas für die Anlage anbieten, sodass sie auch in Restaurants verwendet werden kann. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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