Die Brown University hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Blackrock Microsystems ein neues Gerät entwickelt mit dem man seine Gedanken nutzen kann um Geräte im Haushalt zu bedienen. Das Gadget nennt sich BrainGate und soll vor allem Menschen die querschnittsgelähmt sind oder sich nur schwer bewegen können Fernseher, Musikspieler oder aber Rollstühle allein mit ihren Gedanken zu steuern. BrainGate wird an dem Schädel des Trägers befestigt und übermittelt via Radiowellen Kommandos an die jeweiligen Geräte. Zuvor muss während einer Operation allerdings noch ein Implantat in den Kopf eingesetzt werden. Schon in diesem Jahr soll BrainGate in Nutzeruntersuchungen getestet werden um schon in naher Zukunft vielen anderen Menschen eine erhöhte Lebensqualität zu bieten, die sich nicht mehr alleine helfen können. Mehr zur neuen BrainGate Gedankenübertragung von der Brown University in Utah lest und erfahrt ihr in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft.

BrainGate – Gedankenübertragung 4.0

Die Idee zum BrainGate entstand im gleichnamigen Konsortium an der Brown University, das vor Jahren als eines der ersten positive Ergebnisse zur Arbeit mit Gehirnimplantat vorstellte. Die Forscher zeigten damals, dass es möglich ist, elektrische Signale im Gehirn aufzunehmen und diese zur Steuerung von Rollstühlen und so weiter zu nutzen. Bislang gab es aber noch Einschränkungen in der Nutzung von Implantaten. Menschen konnten zwar Rollstühle und andere Geräte steuern, doch dies nur mit Hilfe und unter Aufsicht der Wissenschaftler. Gehirnimplantate so massenhaft verfügbar zu machen, war natürlich so nicht möglich und hier kommt BrainGate ins Spiel. Durch das Gadget soll genau diese Hürde genommen werden und Menschen nach nur einer OP und einer Einführung in das System von da ab selbst und ohne Hilfe Rollstühle und andere Geräte per Gedankenübertragung steuern. Um BrainGate zu kommerzialisieren werden und dazu dutzende von Patienten mit Querschnittslähmung in Nutzertests involviert und das schon in diesem Jahr.


Funktionsweise von BrainGate

Das Gerät welches man auf dem Foto sieht wird an Kopf des Trägers während der Operation fixiert und mit Elektroden die im Gehirn platziert werden verbunden. Im BrainGate befindet sich ein Prozessor, der die Signale im Gehirn zur Interpretation verstärkt. Hinzu kommen Schaltungen, die die Informationen digitalisieren. Ein Funkstrahl sendet die Informationen dann an einen Empfänger, der irgendwo im Raum stehen kann, oder wie ein Smartphone mitgetragen werden kann. Der Empfänger ist mit dem Computer, mit dem Fernseher oder dem Rollstuhl verbunden und sendet die interpretierten Kommandos an die Geräte. BrainGate verbraucht ca. 30 Milliwatt, läuft über eine Batterie und sendet Informationen aus dem Gehirn in einer Rate von 48 Megabits pro Sekunde. Der Preis von BrainGate ist noch nicht bekannt, doch inklusive Operation müssen Patienten wohl mit mehr als 15.000 Euro rechnen.

Video zur BrainGate Gedankenübertragung

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Quelle: MIT Review

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.