Facebook ist wie andere Social Networks auch, überaus beliebt um seine Meinung kundzutun. Allerdings kann man jetzt, durch Klicken des Like Buttons auf Facebook ins Auge der polizeilichen Ermittler und der Staatsanwaltschaft geraten. So schließt die Staatsanwaltschaft Lüneburg beispielsweise nicht aus, gegen einige der bereits mehr als 500 Millionen Facebook Nutzer zu ermitteln, die die Facebook Seite „Castor Schottern“ mögen. Das bedeutet, allein der Klick auf den Facebook Button Like für diese Seite könnte ahnungslose Facebook Nutzer ins Zentrum von Ermittlungen bringen. In einem Artikel der Zeit wird darüber informiert, welche Folgen allein das Ausbringen eines Links haben kann, der wenn auch über eine sogenannte Linkkette auf kriminelle Inhalte verweist. Dieses ist auch dann strafbar, wenn man nur auf die Inhalte hinweisen will, um andere User davor zu warnen oder um in einem Artikel darüber zu berichten.


Anonymität im Internet existiert nicht mehr

Die Idee, die hinter der Seite Castor Schottern steht, ist sicherlich nicht die richtige. Das Entfernen von Schotter aus den Gleisbetten birgt große Gefahren in sich. Ob es allerdings der richtige Weg ist, die Nutzer, die nur ihre Zustimmung zum Castor Protest geben wollen, ins Visier der Ermittlungen geraten zu lassen, sei dahingestellt. Zu dieser Facebook Gruppe gehören derzeit schon mehr als 4.500 Anhänger. Bereits 1.700 Facebook Nutzer haben die sogenannte „Absichtserklärung“ unterzeichnet mit der man angibt Schottersteine von den Gleisen entfernen zu wollen. Man ließ verlauten, dass die Ermittlungsbehörden die Fälle einzeln prüfen wolle, da sich in dieser Absichtserklärung möglicherweise ein Verstoß gegen den Paragrafen 111 des StGB verbirgt. Dieses zeigt, dass online preisgegebene Informationen oder Meinungsäußerungen nicht nur Positives mit sich bringen. In dem Buch Die Internetfalle: Was wir online unbewusst über uns preisgeben und wie wir das WorldWideWeb für uns nutzen können, finden sich viele Hinweise darüber, dass Anonymität im Internet nicht wirklich möglich ist. Zudem finden sich hier Tipps und Hinweise, wie man sich richtig verhalten sollte, um keinen Schaden durch im Internet preisgegebene Informationen zu erleiden.

Quelle: heise   Bild: Wiki Commons

1 Kommentar

  1. Duddley

    6. November 2010 at 12:22

    Gibts dazu auch eine Quelle, bezueglich Staatsanwaltschaft Luenburg?

    Gruss Duddley

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