Wieder ist die Diskussion hochgekocht: Steht in Deutschland die Legalisierung von Cannabis an? Eine Entscheidung pro Cannabis hat ihre Licht- und Schattenseiten – deshalb fällt sie so schwer. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, meinte unlängst dazu: „Nur weil Alkohol gefährlich ist, unbestritten, ist Cannabis kein Brokkoli.“ Der Spruch ging bereits viral, von der Hand zu weisen ist er aber nicht. Wohltuend oder zerstörerisch? Die politische Diskussion ist wieder entfacht Die drei Parteien der möglichen Ampelkoalition haben die Diskussion wieder entfacht, denn sie tendieren allesamt in Richtung Legalisierung. Natürlich werden auch wieder die Gegenstimmen laut, denn Cannabis ist und bleibt ein Rauschmittel, das seine eigenen Gefahren mit sich bringt. Die Polizeigewerkschaften fordern deshalb, beim Verbot zu bleiben. Sie sagen einen erhöhten Drogenkonsum unter jungen Menschen voraus und womöglich eine steigende Zahl von Verkehrsunfällen. Cannabis als Auslöser diverser Krankheiten Die Science Cops vom Quarks-Portal haben die Angelegenheit unter die Lupe genommen und alle Argumente geprüft. Daraus haben sie einen Podcast erstellt, den du dir unter Quarks.de anhören kannst. Über die gesundheitlichen Folgeschäden des Cannabis-Konsums hat Trends der Zukunft bereits im Januar berichtet. Langzeitstudien zeichnen in dieser Hinsicht ein düsteres Bild. Auf der anderen Seite hilft psychoaktive THC gegen Parkinson und Schlafstörungen, auch das ist per Studie bestätigt. Der gezielte Einsatz bei bestimmten Krankheitsbildern scheint sinnvoll, ein ungezügelter Konsum hingegen könnte mehr Probleme schaffen, als er löst. Was Cannabis als möglicher Krebsverursacher betrifft, ist die Studienlage gespalten, hier muss noch weiter geforscht werden. Das Rauschmittel im Straßenverkehr und als Einstiegsdroge Zu viel Alkohol wirkt beeinträchtigend auf die Wahrnehmung und mindert damit die Fahrsicherheit: Daran besteht kein Zweifel, alle Statistiken und die Erfahrungen untermauern das. Leider gibt es in Deutschland keine expliziten Zahlen, wie viele Autounfälle unter Einflüsse von Cannabis passieren. Im Ausland existieren teilweise bessere Statistiken, die das Quarks-Team unter die Lupe nimmt. Die dritte Frage lautet: Dient Cannabis tatsächlich als Einstiegsdroge? Sowohl in den USA als auch inEuropa fällt auf, dass Opiatabhängige häufig mit dem Konsum von Cannabis beginnen. Welche Zusammenhänge konkret bestehen, hört ihr Podcast. Es lohnt sich, in das Thema einzusteigen, für einen ausgewogenen Meinungsaustausch, der alle wichtigen Faktoren mit einbezieht. Quelle: quarks.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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