Mit dem Carplane entwickelte ein kleines Team deutscher Ingenieure ein bimodales Elektrofahrzeug, das in der Lage ist sich sowohl auf der Straße als auch in der Luft fortzubewegen. Das Ingenieursteam aus Braunschweig setzt bei dem Carplane verschiedene Techniken ein, die dafür sorgen sollen, dass sowohl die Emissionen als auch die Geräuschentwicklung extrem gering ausfallen. Scheinbar könnte bimodalen Fahrzeugen die Zukunft gehören. Vor einiger Zeit berichteten wir über den Beginn der Serienproduktion des Terrafugia Transitions, das aktuell in den USA die Straßenzulassung erhalten hat. Das Carplane benötigt nur eine Strecke von 85 Metern für den Start oder die Landung. Als Elektrofahrzeug soll das Carplane am Boden eine Geschwindigkeit von 176 km/h erreichen. Die Verwandlung vom Auto in ein Flugzeug soll in nur 15 Sekunden von Stattengehen.

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Bis zu 220 km/h in der Luft

In der Luft soll das Carplane sogar bis zu 220 km/h erreichen. Das straßenfähige Flugzeug soll auf der Straße, im Betrieb als Elektroauto durch Radnaben-Motoren seine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 170 Stundenkilometern erreichen. Für den Betrieb in der Luft nutzt das Carplane einen Benzinmotor mit einer Leistung von in etwa 130 PS, der das bimodale Fahrzeug bis auf 220 km/h beschleunigen soll. Schon seit dem Jahr 2007 arbeitet man an der Entwicklung des Carplane. In dem Doppelrumpffahrzeug, das über Schwenkflügel verfügt, sollen 2 Personen Platz finden. Ab 2015 könnte das Fahrzeug in Kleinserie produziert werden und dann zu einem Preis unter 100.000.- Euro zu haben sein. Für ländliche Regionen könnte sich ein solches Fahrzeug sicherlich zum Trend entwickeln. Aber in der Stadt könnte es Probleme mit der benötigten Start und Landestrecke geben. Weitere Informationen zum Carplane Konzept finden sich auf der offiziellen Webseite.

Quelle & Bild: crazyengineers

2 Kommentare

  1. Carsten

    25. Juli 2011 at 10:55

    Witzige Idee. Was mich stört beziehungsweise was ich mich frage:

    1.) Benzinmotor für die Flüge: Da Benzin knapp und teuer wird, dürfte das Treibstoffproblem ein immenses sein. Dort sollte meiner Meinung nach nach Alternativen gesucht werden.
    2.) Das Führen eines solchen Fahr- beziehungsweise Flugzeugs: Der Erweb und die Benutzung des Carplanes müsste doch sicherlich Leuten mit einem Pilotenschein/ einer Fluglizenz vorbehalten sein (zumindest bis es auch entsprechende „Hybrid – Fahr- und Flugschulen gibt). Ganz abgesehen davon, dass das Starten und Landen ja auch nicht mal eben auf der Autobahn erfolgen dürfte…sondern schon auf Flugplätzen abgewickelt werden müsste. Insgesamt also ein interessantes Konzept, dessen Nutzniesser aber, wenn überhaupt, nur die wohlhabende Bevölkerungsschicht sein könnte.

  2. John Brown

    1. September 2011 at 08:13

    Hallo Carsten!

    Danke für die netten Kommentare.

    Ad 1/… Wir sind froh, dass wir zu Boden emissions-, lärm- und verbrauchsfrei sind. Aber, die erforderliche Energieintensität, um in die Luft aufzusteigen, insbesondere das Gewicht gespeicherter Energiequellen, gebietet eher, dass wenigstens alle Bodenfahrzeuge schnellsmöglich auf erneuerbare Energien, Leichtbauweise und stromliniege Formen unmsteigen. Denn, diese Möglichkeiten gibt es für Bodenfahrzeuge schon Lange, während sie die Flugzeugindustrie erst entwickeln müsste.
    Ad 2/… Wir bauen den Carplane® für die neue „LSA“ (Light Sport Aircraft) Kategorie, für die nur 20 St. Flugunterricht erforderlich sind. Wir sehen keine Notwendigkeit für eine hybride Zulassung oder Ausbildung. Unser Fahrzeug wird 2 separate Zulassungen haben. Voraussichtlich kostet der Carplane® schon zu Beginn weniger als den Kauf zweier Fahrzeuge (Auto+Flugzeug). Und würden genügend Personen so etwas kaufen, so würden die Kosten auf ein Niveau herab sinken, dass man nicht wohlhabend sein müsste, um einen Carplane® zu besitzen. Das wird aber am Anfang leider nicht der Fall sein.

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