Flugreisen beginnen oft mit einer Taxifahrt. Im Terminal geht es oft zu Fuß zum Eincheckschalter und zum Gate, ehe das Flugzeug erreicht ist. Am Ziel das Gleiche, nur umgekehrt. 2024 kann der Fluggast auf das Meiste verzichten, verspricht HT Aero, eine Tochter des chinesischen Elektroautobauers Xpeng Motors aus Guangzhou. Es hat ein futuristisch aussehendes Elektroauto konzipiert, das auf der Straße rollt und sich bei Bedarf in die Lüfte erhebt. Investoren haben offensichtlich viel Vertrauen in das Unternehmen. In einer Finanzierungsrunde kamen jetzt mehr als eine Milliarde US-Dollar zusammen. Bild: HT Aero Zweisitziger Multikopter für zwei Personen HT Aero, oder Huitian, hat seit 2013 mehrere eVTOL-Prototypen (VTOL= Vertical Take-Off and Landing/Senkrechtstarter und -lander) entwickelt und behauptet, mehr als 15.000 bemannte Testflüge erfolgreich durchgeführt zu haben. Sein jüngstes Modell ist der vollelektrische X2 der fünften Generation, ein zweisitziger Multicopter, der mit einer Höchstgeschwindigkeit von 130 Kilometern pro Stunde mit einer Ausdauer von 35 Minuten lang fliegen kann. Bei schlechtem Wetter nur Fahrbetrieb Das jetzt geplante fliegende Auto oder fahrende Flugzeug wird elektrisch angetrieben. Während der Fahrt auf der Straße sind die Ausleger, an denen die schwenkbaren Motoren mit ihren Propellern befestigt sind, eingeklappt. Das Gefährt soll von jedermann bedient werden können, weil es weitgehend automatisiert unterwegs ist. Der Reisende muss lediglich sein Ziel eingeben. Dann errechnet der Bordcomputer die Fahr- und Flugroute und startet auf Knopfdruck. Selbstverständlich ist er mit ausreichend Sensoren ausgestattet, deren Signale Kollisionen vermeiden. Auch Flugverbotszonen und Sperrgebiete werden berücksichtigt, dazu auch das Wetter. Ist es so schlecht, dass Fliegen zu gefährlich wäre, rollt es im Fahrmodus bis zum Ziel. Brennstoffzelle statt Batterie Die gegenläufigen Rotoren sorgen nicht nur für den Senkrechtstart und das Vorwärtskommen. Sie müssen auch, weil echte Flügel fehlen, da Gewicht des Fahrflugzeugs tragen. Fallen sie aus fällt es wie ein Stein vom Himmel. Mit den heutigen Batterien, die das Gefährt schwerer machen als ein etwa gleich großes Auto mit Verbrennungsmotor, sind kaum längere Flugreisen möglich. Doch vielleicht entscheidet sich das Unternehmen ja für eine Brennstoffzelle, die einen Teil des Gewichtsproblems lösen könnte. Wasserstofftanks gibt es mittlerweile in Leichtbauweise. via Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Kavalierstarts und Bremsen belasten die Luft: Reifenabrieb ist eine Quelle für gefährlichen Feinstaub