Vor einigen Monaten berichteten wir von einem Konzept aus China, bei dem ein quasi über der Straße schwebende Bus den Verkehr entlastete, da Autos wie unter einer Brücke unter ihm durchfahren konnten. Allerdings war das Konzept bereits seit 6 Jahren im Gespräch und es sah aus, als würde es noch eine Weile im Konzeptstadium bleiben. China jedoch belehrte uns nun eines besseren: Ein erster Prototyp des „Transit Elevated BUS“ (TEB) wurde gestern erstmals auf der Straße getestet. Vom Konzept zur Wirklichkeit Der Test wurde in der Stadt Qinhuangdao durchgeführt und bestand aus einem Brems- sowie einem Energieverbrauchstest. Der Bus wird elektrisch angetrieben, ist etwa 22 Meter lang und 7,5 Meter breit. Er überspannt mehrere Straßenspuren und kann bis zu 300 Passagiere befördern. Zukünftige Versionen könnten wie ein Zug verbunden werden und so noch mehr Menschen transportieren. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 65 km/h soll er das in vielen chinesischen Städten stark ausgelastete Nahverkehrssystem entlasten. Der Prototyp ist noch nicht bereit für die Serienfertigung und muss noch weitere Tests durchlaufen. Dennoch ist es beeindruckend und gelinde gesagt etwas überraschend, dass das Konzept wirklich in die Realität umgesetzt wurde. Länder wie Brasilien, Frankreich, Indien und Indonesien haben bereits wegen einer Lizenzierung des TEB angefragt. Hier könnt ihr ein Video der Vorstellung des TEB sehen. Lösungsbeitrag zu Chinas Verkehrsproblem Der TEB könnte einen Beitrag dazu leisten, Chinas Verkehrsproblem zu lösen. Die Anzahl privater PKW im Land der Mitte nimmt immer mehr zu, und wer einmal in einer chinesischen Großstadt war, der weiß, dass das durchaus auch Einfluss auf die Luftqualität hat. Auch die Nahverkehrssysteme sind oft völlig überlastet, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Vielzahl an Bussen nicht gerade dazu beiträgt, die Umwelt zu entlasten. Konzepte wie der TEB werden in China also dringend benötigt, um den Transport der Menschenmassen schneller und umweltschonender zu gestalten. via TechCrunch.com Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter