Landminen sind in vielen Gegenden der Welt ein echtes Problem. Wenn sie nicht entfernt werden, stellen die vergrabenen Sprengkörper auch Jahrzehnte nach bewaffneten Konflikten ein Risiko dar. Und zwar eines, das nicht unterschätzt werden sollte: Jahr für Jahr sterben etwa 20.000 Menschen durch Landminen, so die Vereinten Nationen. Forscher haben nun eine Methode entwickelt, um mit Hilfe veränderter Bakterien nach den tödlichen Minen zu suchen. Bild: 123-2316_IMG, Clear Path International, Flickr, CC BY-SA 2.0 Leuchten markiert Landminen Seit Jahrzehnten wird daran gearbeitet, Landminen in ehemaligen Konfliktgebieten besser und effizienter aufspüren zu können. Aktuell ist die Räumung von Minen extrem aufwändig – nicht zuletzt deshalb, weil sie schwer zu finden sind. Die Suche macht es erforderlich, dass sich Menschen in Gefahr begeben oder erfordert einen erheblichen technologischen Aufwand. Eine Idee, die bereits seit längerem untersucht wird, sind genetisch veränderte Bakterien, die über einem Areal versprüht und dann genutzt werden können, um die Minen aufzuspüren. Der US-amerikanische Rüstungs- und Elektronikkonzern Raytheon nutzt synthetische Biologie, um diese Idee weiter auszubauen. Dabei werden Prinzipien aus den Ingenieurswissenschaften auf Organismen angewandt, um diese für einen bestimmten Zweck zu verändern. Konkret produziert Raytheon zwei verschiedene Bakterien-Stränge, die in der Präsenz von explosiven Stoffen miteinander reagieren und ein fluoreszierendes Leuchten produzieren, das hell genug ist, um von Drohnen wahrgenommen zu werden. „ We already know that some bacteria can be programmed to be very good at detecting explosives, but it’s harder underground. We’re investigating how to transport the reporting bacteria to the required depth underground, and then pushing the luminescence up to the surface so it’s easily visible. Using biosensors underground could help us save lives as well as detect threats to air quality and the water supply. The modular design of the system we’re developing will allow us to swap in different components as needed to detect various kinds of threats and contaminants„, erklärt Allison Taggart von Raytheon. via Raytheon Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter