Schmutziges Wasser produzieren wir mehr als genug, ebenso gehen manche Länder geradezu in Abfallprodukten des Maisanbaus unter. Diese beiden losen Enden lassen sich zusammenführen, fanden Ingenieure aus den USA heraus. Nach einfacher Umwandlung können Maisreste als Wasserreiniger dienen. Das kostet nicht viel und tut der Umwelt gut. Von <a href=“https://www.wikidata.org/wiki/Q29586018″ class=“extiw“ title=“d:Q29586018″>Frank Liebig</a> – Archiv Frank Liebig, CC BY-SA 3.0 de, Link Eine wichtige Nutzpflanze – und ganz viel Abfall Allein die USA produzieren jedes Jahr um die 350 Millionen Tonnen Mais, ein Weltrekord unter den Staaten der Erde! Doch auch in Deutschland hat die Maispflanze einen guten Stand, sie gehört hierzulande zu den am häufigsten angebauten Nutzpflanzen: Wer den Blick durch die sommerliche Landschaft schweifen lässt, bekommt das schnell mit. Der Mais-Hype wundert kaum, denn dieses Nahrungsmittel gewährleistet eine effektive Ernährung von Mensch und Tier – zugleich fällt aber auch viel Abfall an. Das »Maisstroh« wird nur selten industriell verwendet Traditionell nutzen wir hauptsächlich die Maiskörner, aber an dieser Pflanze ist noch sehr viel mehr »dran«. Der lange, harte Stängel, die Schalen, die Blätter: All das landet regelmäßig auf dem Müll. Der Abfall trägt den Namen »Maisstroh« und wird nur in wenigen Fällen industriell weiterverwertet. Das muss sich ändern!, sagte sich das Team um Mark Gale, Tu Nguyen, Marissa Moreno und Kandis Leslie Gilliard-AbdulAziz. Sie beschäftigten sich eingehend mit dem vernachlässigten Biomaterial. Aus Maisstroh wird Aktivkohle zur Wasserreinigung Die Wissenschaftler verkohlten das Maisstroh und behandelten es so weiter, dass daraus ein extrem feinporiges Kohlematerial entstand. Die winzigen Poren eignen sich hervorragend dazu, Wasser von Schadstoffen und Beimengungen aller Art zu befreien. Der Weg vom Biomüll zur Aktivkohle kostet gar nicht viel und lässt sich innerhalb kurzer Zeit bewerkstelligen. Das Endprodukt eignet sich dazu, die Kosten der Abwasserbehandlung zu senken, und das auf absolut nachhaltige Weise. Das Zwei-Fliegen-mit-einer-Klappe-Prinzip funktioniert auch in vielen anderen Bereichen, findige Forscher führen die Fäden zusammen. Quelle: watson.de, pubs.acs.org Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter