Die meisten Geräte zur Messung des menschlichen Blutflusses bringen zwei Nachteile mit sich. Erstens messen sie die entsprechenden Daten immer nur an einer Stelle des Körpers und zweitens ist dazu Kontakt mit der Haut notwendig. Bei Menschen mit schweren Verbrennungen oder starken Hautkrankheiten kann dies allerdings problematisch werden. Ebenso ist es bei kleinen Babys oftmals schwierig eine geeignete Stelle zu finden. Forscher der „University of Waterloo“ haben daher nun eine Technik entwickelt, die mehrere Vorteile mit sich bringt. Zum einen kann sie den Blutfluss messen ohne mit der Haut in Berührung zu kommen und zum anderen gleichzeitig an mehreren Stellen zum Einsatz gebracht werden.


Das Gesamtbild des Blutflusses hilft den Ärzten bei der Diagnose

Auf diese Weise kann der gesamte Blutfluss des Menschen visualisiert werden. „Traditionelle Systeme, die heute gebräuchlich sind, messen den Blutdruck nur an einer Stelle des Körpers“, erklärt der Doktorand Robert Amelard. „Dieses Gerät funktioniert wie viele verschiedene virtuelle Sensoren, die das Verhalten des Blutflusses an verschiedenen Stellen des Körpers misst.“ Die dabei gemessenen Daten werden dann an einen Computer übermittelt. Dieser kann nicht nur die kontinuierliche Überwachung der Daten übernehmen, sondern auch aus den einzelnen Daten ein Gesamtbild erstellen. Die behandelnden Ärzte erhalten so einen besseren Überblick darüber, wie das Blut der Patienten fließt und welche Probleme dabei auftreten.


Technik aus den 1930er Jahren wurde weiter entwickelt

„Diese Technologie ermöglicht einen mehr voraussagenden Ansatz bei der Überwachung von Vitaldaten und das Potential für ihren Einsatz ist groß – so können beispielsweise arterielle Blockaden gefunden werden, die sonst unentdeckt bleiben würden“, erklärt Professor Alexander Wong die Vorteile des neuen Systems. Die neue Technik basiert dabei auf der so genannten Photoplethysmography. Diese wurde bereits in den 1930er Jahren entwickelt, konnte den Blutfluss aber nur aus nächster Nähe messen. Nun haben die belgischen Forscher die Technik aber so weiter entwickelt, dass auch über eine längere Distanz die Blutflussmessung möglich ist.

Via: NDTV

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