Mund und Nase bilden die Einflugschneide für Atemwegsviren aller Art, auch für Coronaviren. Die Keime setzen sich auf der Schleimhaut und im Speichel ab, vermehren sich fleißig, führen zu Erkrankungen und weiteren Ansteckungen. Wer die Viren direkt dort erwischt, kann einiges verhindern. Das Covidbon von Clevergum erscheint deshalb verheißungsvoll. Bonbonlutschen gegen Corona Die Viren-Reduktion blieb 90 Minuten erhalten Die Clevergum GmbH aus München hat bereits ein Anti-Covid-Kaugummi herausgebracht, jetzt legt sie mit einem Bonbon nach. Das Institut für klinische Forschung Pneumologie Frankfurt warf einen genauen Blick auf das Produkt und stellte im Versuch die Wirksamkeit fest. Mit SARS-CoV-2-Viren infizierte Probanden atmeten vor und nach dem Bonbongenuss in ein Lungenfunktionsgerät mit immer gleichem Volumen. Nach jeder Messung erneuerten die Forscher den Luftpartikelfilter. Per PCR-Test maßen sie außerdem jeweils die Virenlast, einmal vor dem Lutschen, dann nach 5 Minuten und noch weitere Male bis zum Ablauf von 180 Minuten nach der Einnahme. Etwa bei Minute 15 waren 90 Prozent weniger Viren in der Ausatemluft enthalten, die Reduktion blieb ungefähr 90 Minuten erhalten. Mannschaftsarzt von Eintracht Frankfurt bastelt an Covidbon Wird die Virenlast kurz nach der Ansteckung reduziert, ist die Verbreitung der Keime gehemmt. Das Virus hat deutlich weniger Chance, sich zu verbreiten und kommt wahrscheinlich gar nicht erst in der Lunge an. Gleichzeitig wird die Person weniger ansteckend für andere, und das allein durch Bonbonlutschen. Clevergum gibt es erst seit 2021, das Unternehmen hat sich auf antivirale Kaugummis und Bonbons spezialisiert. Dr. med. habil. Florian Pfab leitet die medizinische Abteilung, er ist außerdem leitender Mannschaftsarzt bei Eintracht Frankfurt. Er hat seine Corona-Infektion schon hinter sich und überlegte danach, wie man sich niederschwellig schützen kann. Seine Bonbons enthalten natürliche ätherische Öle wie Zitrusöl, Pfefferminzöl und Zimtöl. Mit dabei sind auch das aus Weizenkeimextrakt gewonnene Spermidin, Ginseng, Zink und Quercetin. Eine wissenschaftliche Studie legt nahe, dass Spermidin die Vermehrung von Coronaviren hemmt. Die anderen Stoffe stärken neben ihrer antiviralen Wirkung auch das Immunsystem. Allerdings ist bei bestehenden Allergien Vorsicht angesagt. Quelle: infranken.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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