Der Verge Coin ist eine Cryptowährung, die unter diesem Namen seit dem Jahr 2016 existiert. Die dahinter stehenden Personen waren aber auch zuvor schon in der Branche aktiv, hießen damals aber noch DogecoinDark. Seit dem Relaunch inklusive Namensänderung stehen bei den Entwicklern vor allem zwei Themen im Vordergrund: Die Sicherheit der Daten und die Privatsphäre der Nutzer. In diesen beiden Bereichen möchte sich die Cryptowährung so stark von Konkurrenzwährungen abheben, dass ein Alleinstellungsmerkmal entsteht. Allerdings wird diese Idee auch von anderen verfolgt. So setzt auch die Kryptowährung Monero sehr stark auf die Anonymität der Nutzer. Wer an digitalen Währungen und den dahinter stehenden Ideen interessiert ist, sollte sich das Konzept des Verge Coin dennoch einmal genauer anschauen.


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So garantiert der Verge Coin die Anonymität der Transaktionen

Die Betreiber der Cryptowährung Verge setzen auf eine ganze Reihe an Maßnahmen, um vollkommen anonyme Zahlungen gewährleisten zu können. So kommen bekannte Netzwerke wie TOR und I2P zum Einsatz und stellen sicher, dass der anfallende Datenverkehr später nicht ausgewertet werden kann. Im Verlauf der Transaktionen werden zudem die beteiligten IP-Adressen verschleiert. Eine einfache Blockchain-Analyse reicht daher nicht aus, um bestimmte Gelder zurückverfolgen zu können. Beim Bitcoin ist dies – anders als oftmals angenommen – hingegen vergleichsweise einfach möglich. Bei Banküberweisungen oder ähnlichen Vorgängen im klassischen Bankverkehr gilt dies natürlich erst Recht. Klar ist aber auch: Die Anonymität zieht immer auch zwielichtige Gestalten an.


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Die Transaktionen werden blitzschnell bestätigt

Eine weitere oftmals beim Bitcoin geäußerte Kritik ist die lange Wartezeit, die vergeht, bis eine Transaktion endlich bestätigt wird. Dies wiederum sorgt auch für teilweise enorm hohe Transaktionsgebühren. Vor einiger Zeit kam es daher sogar zur Spaltung und Bitcoin Cash entstand. Aber auch der Verge Coin bietet in diesem Punkt eine Verbesserung: Hier werden Zahlungen bereits nach fünf Sekunden bestätigt. Möglich wird dies durch ein Verfahren namens „Simple Payment Verification“. Der Ansatz ermöglicht es, die Korrektheit einer Zahlung zu bestätigen, ohne jeweils den kompletten Block herunterladen zu müssen. Schnelle Transaktionsabwicklungen sind für Kryptowährungen elementar, weil sie nur so auch im Alltag genutzt werden können.

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Multi-Algorithmen-Mining sorgt für Vorteile

Grundsätzlich setzt auch der Verge Coin weiterhin auf die selbe Art Blockchain wie der Bitcoin. Allerdings wurde ein Multi-Mining-Algorithmus implementiert. Dies sorgt zum einen für die bereits erwähnten extrem kurzen Transaktionszeiten. Zum anderen werden die einzelnen Verge Token aber auch gleichmäßiger unter den Schürfern verteilt. Dadurch entsteht eine größere Community, die sich beim Verge Coin vergleichsweise einfach einbringen kann. Denn die Entwickler suchen immer wieder den Kontakt zu den Unterstützern der Kryptowährung. Ein weiteres Ziel war es zudem, größere Kursschwankungen zu vermeiden. Die Historie zeigt aber, dass dies bisher noch nicht so geglückt ist wie erhofft.

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Der Verge Coin und John McAfee

Schuld daran ist nicht zuletzt der Digitalexperte John McAfee. Denn dieser erwähnte die Verge Kryptowährung Mitte Dezember lobend in einem Tweet. Wörtlich schrieb er: „Coins wie Monero (XMR), Verge (XVG) oder Zcash (ZEC) können nicht verlieren.“ Sein Argument: Das Thema Privatsphäre sei bei Cryptowährungen von entscheidender Bedeutung. Damit war der Verge Coin vorübergehend in aller Munde – auch wenn McAfee später seinen eigenen Tweet dementierte. Für das Image der Kryptowährung war der Push durch den Experten nicht nur positiv. Von vielen wird Verge seitdem als reines Produkt eines Hypes angesehen. Dabei ist das Konzept hinter der digitalen Währung durchaus interessant. Wie immer gilt aber: Es bleibt abzuwarten, was davon in der Praxis tatsächlich großflächig realisiert werden kann.

Die Kursentwicklung des Verge Token

Nachdem der Kurs der Cryptowährung jahrelang unterhalb der Ein-Cent-Marke lag, explodierte er nach dem Tweet von McAfee und stieg innerhalb weniger Tage auf über 20 Cent pro Token. Anschließend allerdings setzten extrem starke Schwankungen ein. So geriet unter anderem ein Social-Media-Star in den Verdacht, durch Kritik an der Kryptowährung den Kurs gedrückt zu haben – um anschließend günstig einsteigen zu können. Er hatte von einem Zerwürfnis innerhalb des Entwicklerteams von Verge berichtet. Später erklärte er hingegen, er habe die fragliche Meldung nicht selbst verfasst. Die Anekdote zeigt in jedem Fall, dass sich noch kein stabiler Aufwärtstrend etabliert hat und die Märkte noch sehr nervös auf Nachrichten jeder Art reagieren. Aktuell befinden sich 14,6 Milliarden Verge-Münzen auf dem Markt. Jährlich kommt zudem eine weitere Milliarde hinzu. Die Marktkapitalisierung liegt bei knapp über einer Milliarde Euro.

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