Natürlich träumen wir alle davon, denn so gut wie niemand bleibt in seinem Leben vom Thema Krebs unberührt. Obwohl die Tumortherapie große Fortschritte gemacht hat, mündet die Erkrankung doch immer wieder in schwerem Leiden und Tod. Spätestens 2028 soll das laut Curavec-Chef Alexander Zehnder vorbei sein, dann wird es nach seiner Ansicht eine wirkungsvolle die mRNA-Impfung geben, die dabei hilft, das Krebswachstum gezielt zu unterbinden. Auch dann noch, wenn der Körper voller Metastasen ist.


Wird Krebs zu einer „normalen“ chronischen Krankheit, die sich in Zaum halten lässt?

»Krebs wird kein Todesurteil mehr sein«

Wörtlich sagte Zehnder: »Krebs wird kein Todesurteil mehr sein.« Und: »An Krebsimpfstoffen wird schon seit 20 Jahren geforscht. Aber die aktuellen Fortschritte sind enorm.« Sein Unternehmen verbindet nun mRNA-Impfungen mit künstlicher Intelligenz, um wuchernden Tumoren Grenzen zu setzen. Die neue Art der Impfung soll nicht vorbeugend sein, sondern als langfristige Therapie dienen, die das Leben Erkrankter um Jahrzehnte verlängert und zugleich wieder lebenswert macht. Mit der klassischen Impfung hat sie gemein, dass sie das Immunsystem gezielt stimuliert und auf den Krebs fixiert.

Auch Biontech meldet erste Erfolge auf diesem Pfad. Die mRNA-Impfung sattelt auf die bereits vorhandene CARVac-Therapie auf, die Tumorzellen zum Absterben bringt, aber (noch) nicht zuverlässig funktioniert. Allzu oft geht es schief, die Tumorzellen werden nicht erkannt oder die Wirkung ist zu kurzzeitig bzw. zu gering. Der Impfstoff soll die Tumorzellen anregen, das Protein Claudin-6 und ein entsprechendes Antigen zu bilden, das sie anschließend auf ihrer Oberfläche präsentieren: ein passender Andockpunkt für einschleuste CAR-T-Zellen, die derartig markierte Geschwulste schneller erkennen und eliminieren.


Biontech vertritt dieselbe These, nennt das Jahr 2030

Biontech-Mitbegründerin Türeci sagt dazu: »Unser Ziel ist es, das Potenzial von CAR-T-Therapien für solide Tumore zu erschließen und dazu beizutragen, das Behandlungsergebnis für eine Reihe von Tumoren zu verbessern, für die die Möglichkeiten gegenwertig noch sehr begrenzt sind.« Vorstandsvorsitzender Şahin vertritt wie Zehnder die Ansicht, dass der Impfstoffeinsatz gegen Krebs schon in wenigen Jahren großflächig erfolgen wird: »Wir glauben, dass dies in größerem Umfang für Patienten vor 2030 möglich sein wird.« Das würde die Welt gewiss ein ganzes Stück schöner machen. Aber ob es stimmt?

Quelle: focus.de

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