Das Buch von Frans Johansson welches in den USA unter dem Titel


THE MEDICI EFFECT“
– What you can learn from Elephants and Epidemics

erschienen ist behandelt das Thema Innovationen und „Intersectional Ideas„. Dies bezieht sich auf Konzepte, welche ihre Inspiration durch Verknüpfung verschiedener Bereiche miteinander schöpfen, aber auch durch kreatives Denken außerhalb traditioneller und scheinbar festgelegter Grenzen. Matthias Horx übersetzte den Begriff Intersectional mit „Überschneidungspunkt„:


„Es ist ein Ort, an dem verschiedene Kulturen, Denkweisen und Disziplinen zu einem einzigen Diskurs zusammenströmen. Sie verbinden sich miteinander und erlauben es, dass etablierte Konzepte aufeinanderprallen. Und dabei eine Vielfalt von neuen, Bahn brechenden Ideen formen.“

Das Potenzial für unkonventionelle Ideen ist demnach umso höher, je mehr Personen aus komplett unterschiedlichen Bereichen zusammentreffen und eine so genannte „Kognitive Diversität“ entsteht.

Als Beispiel für unkonventionelle Ideen erzählt Franz Johannson am Beispiel eines Restaurants. Er listet hierzu generelle Annahmen auf und nutzt die „Umkehrmethode“ um auf neue innovative Ideen zu kommen:

Zu jedem dieser „undenkbaren“ Vorschläge gibt er anschließend auch praktische Beispiele für die Umsetzung:

  • Restaurant ohne Menü –>
    Der Koch teilt den Gästen mit, welche Zutaten, Fische, Fleischsorten, etc. er heute erstanden hat und der Gast kann sich aus dem dargebotenen sein Menü zusammenstellen
  • Restaurant das kein Geld für das Essen verlangt –>
    Dieses Restaurant ist ein Café in welchem man kommt um sich mit Freunden zu treffen, zu arbeiten oder zu lernen. Verrechnet wird die Zeit welche man darin verbringt. Zu konsumieren gibt es günstige Getränke und Häppchen (Limonaden, Pommes, Nudeln, etc.)
  • Restaurant welches kein Essen serviert –>
    Dieses Restaurant hat eine einmalige Einrichtung, Location oder Service. Besucher bringen ihr eigenes Essen und Trinken in Picknickkörben und bezahlen für das Ambiente.

Dies ist nur eines von vielen Lösungsansätzen welche mit Fallbeispielen im Buch dargestellt werden. Der Name „Medici Effekt“ leitet sich im Übrigen von der Familie der Medici ab, welche damals in Florenz für eben dieses Zusammentreffen von „Experten“ aus verschiedenen Bereichen der Kunst und Wissenschaft gesorgt haben.

Zum Schluss hab ich noch eine gute Nachricht:

Das Buch „The Medici Effect“ ist völlig legal auch als eBook zum Download erhältlich. Alternativ kann man es natürlich auch als Buch direkt bei Amazon kaufen. Obwohl das Buch bereits in mehrere Sprachen übersetzt wurde ist Deutsch leider noch nicht dabei.

Weiterführende Links zum Medici Effekt:

4 Kommentare

  1. admin

    9. Februar 2008 at 17:38

    Wie sind eure Erfahrungen mit „Intersectional Ideas“? Schildre doch deine Erlebnisse:

  2. Wie man Aufmerksamkeit erregt

    8. März 2008 at 16:38

    […] woher nimmt man sich diese unkonventionellen Ideen, wie erfindet man das Unerwartete immer wieder neu. Wie schafft man es Aufmerksamkeit zu erregen […]

  3. […] es auf “Trends der Zukunft“, einem Blog, dem ich auch den Hinweis zu verdanken habe, dass das oben genannte Buch als […]

  4. […] gegenseitig inspirieren und Inspiration für neue Projekte geben. Auch der so genannte “Medici Effect” kommt sicherlich zur Geltung. Dadurch, dass Personen aus verschiedenen Bereichen […]

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