Hochsommer, im Freibad herrscht Rekordandrang! Die Menschen lechzen nach einer Abkühlung, Hunderte sind gleichzeitig im Wasser. Wie behält der Bademeister jetzt noch den Überblick? Anstrengend wird das allemal, teilweise fast unmöglich. Niemand kann überall gleichzeitig sein, auch zusätzliche Rettungsschwimmer sind da nur Tropfen auf dem heißen Stein. In einem Wiesbadener Bad hilft nun eine künstliche Intelligenz, Notfälle zu erkennen. Und sie hat bereits dazugelernt. Mein Lifeguard, die KI Zuerst gab es noch Fehlalarme, doch die KI lernt dazu Algorithmen brauchen Training, um Fehler auszubügeln. Das trifft auch auf die KI im Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen zu, die seit August 2020 einen digitalen Blick aufs Wasser wirft und nach Un- und Notfällen Ausschau hält. Am Anfang war sie noch leicht zu täuschen, so mancher plantschende Badegast wurde als ertrinkende Person markiert. Zum Glück ist der Algorithmus nicht allein für die Sicherheit zuständig, er könnte schließlich niemanden ganz real aus dem Wasser ziehen. Nein, die KI leitet ihren Alarm auf die Smartwatch des zuständigen Bademeisters weiter und der entscheidet, ob Handlungsbedarf besteht. Durch seine Korrekturen ist die KI mittlerweile besser gerüstet, und es obliegt weiterhin der trainierten Fachkraft, im Wasser einzugreifen. Die KI erkennt keine Personen, nur Konturen und Bewegungen Ertrinken kann erstaunlich unspektakulär vonstattengehen, in einer gedrängten Menschenmenge muss der akute Notstand nicht unbedingt direkt erkennbar sein. Die KI hat allerdings allmählich den Durchblick, sie erkennt nur Konturen und Bewegungsmuster und arbeitet damit datenschutzkonform. Der Bademeister erhält bei Alarm drei Bilder auf sein Display, dazu eine Standortmarkierung: Jetzt ist er am Ball. Fehlalarme sind jetzt, in 2023 deutlich seltener geworden. Der Betreiber denkt nun darüber nach, weitere Schwimmbecken mit dem System auszurüsten, der finanzielle Aufwand ist allerdings hoch. Entlassungen stehen aufgrund der virtuellen Unterstützung keine an, echte Menschen am Beckenrand sind bis dato unverzichtbar. Das ist leider nicht in allen Arbeitsbereichen der Fall, die allmählich von künstlichen Intelligenzen (teil)-übernommen werden. Quelle: basicthinking.de Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
Ohne Brillen oder Kontaktlinsen: So soll Kurzsichtigkeit schon in jungem Alter unter Kontrolle gebracht werden