Automechaniker werden in der Regel erst gerufen, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Ist der Wagen bereits liegengeblieben, gestaltet sich die Reparatur oft kostspielig. Zudem wird das Innenleben der Autos immer mehr zu einer Blackbox. Konnten handwerklich begabte Fahrer früher einen Teil der Schäden noch per Handarbeit bereinigen, ist heute ohne elektronische Schadensauslese kaum ein Problem zu beheben. Fünf thailändische Ingenieure wollen sich dies nun zu Nutze machen. Ihr Drivebot genanntes Analysegerät kann vom Fahrer mit der OBD-2-Diagnosebuchse des Fahrzeugs verbunden werden und meldet sich dann, sobald erste Probleme auftreten. Fahrer bekommt Hinweise auf das Handy geschickt Die gewonnen Erkenntnisse werden auf das Smartphone des Fahrers transportiert. Bei kleineren Problemen gibt die App dann Hinweise zur persönlichen Lösung. Bei mangelndem Reifendruck etwa, sollte eine Tankstelle angesteuert und die Reifen aufgepumpt werden. Bei größeren Schäden benennt die elektronische Reparaturhilfe zumindest das konkrete Problem und empfiehlt einen Mechaniker zu kontaktieren. In diesem Fall hat der Kunde zumindest den Vorteil, dass er in etwa weiß, wo das Problem liegt. In den Preisverhandlungen mit den echten Mechanikern kann dies ein entscheidender Vorteil sein. Außerdem gilt: Je früher ein Problem erkannt wird, desto einfacher und günstiger ist in der Regel die Reparatur. Zudem soll der Drivebot in der Lage sein zu beurteilen, ob das Auto noch eine Fahrt bis in die Werkstatt unbeschadet übersteht oder besser dorthin geschleppt werden sollte. Neben diesen sehr praktischen Fähigkeiten der Schadensanalyse kann das Gerät auch den Fahrstil und die Routenwahl des Fahrers untersuchen. Durch die Auswertung dieser Daten erhält der Fahrer dann Hinweise, wie er effizienter und damit kostensparender Fahren könnte. Wer also erst vergleichsweise spät schaltet und deswegen im hohen Drehzahlbereich fährt, bekäme dann einen Hinweis des Drivebot, zukünftig früher in den höheren Gang zu wechseln. Ebenso weist der smarte Analyst daraufhin, wenn unnötige Umwege gefahren wurden. Diese Fähigkeit, die zurückgelegten Strecken nachzuvollziehen, kann auch genutzt werden, um konkrete Wegstrecken auf das Smartphone zu laden. Wer also ein Fahrtenbuch in seinem Wagen führt, hat dank des Drivebots zukünftig auch weniger Arbeit. Aktueller Preis: 65 Dollar Ursprünglich sollten für den Start der Serienproduktion 35.000 Dollar auf der Crowdfunding-Seite Indiegogo eingesammelt werden. Bereits nach einer Woche wurde dieses Ziel allerdings weit übertroffen. Es scheint so, als hätten die Entwickler mit dem Drivebot einen Nerv bei der potentiellen Kundschaft getroffen. Die ersten hundert Exemplare für 50 Dollar das Stück sind bereits ausverkauft. Wer sich dennoch einen Drivebot sichern möchte, zahlt nun bereits 65 Dollar. Sollte das Gerät aber tatsächlich in der Lage sein, teure Reparaturen zu vermeiden, wäre auch dies noch ein Schnäppchenpreis. Drivebot im Video Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter